Der Traditions-Nikolauszug auf der Hardt, der seit 1965 stattfindet, hat nach zwei Jahren Corona-Pause viele hundert Kinder und Erwachsene in seinen Bann gezogen.
Der heilige Mann legte am Sonntag mit dem Schiff „Klabautermann“ an der Hanse-Marina an, wurde von den Teilnehmern mit Laternen empfangen und fuhr mit der Kutsche von Grefers Kutschfahrten standesgemäß zur Kirche St. Nikolaus - begleitet von Knecht Ruprecht, musikalisch untermalt durch die Blasmusik St. Marien, ins richtige Licht gesetzt durch die Freiwillige Feuerwehr Dorf-Hervest. Die Polizei sicherte die Straßen ab, Ordner passten auf, dass sich niemand durch Pferde oder Kutsche verletzen konnte.
An der Kirche wurde der Nikolaus mit seinem Gefolge von Pastoralreferentin Sarah Maria Humberg empfangen. Vom Podest aus, von der Tischlerei Vennemann aufgebaut, verglich sie bei ihrer Ansprache den Nikolaus mit einem Superhelden der Jetzt-Zeit. Sankt Nikolaus lobte die Kinder dann so sehr, dass sein Knecht Ruprecht sich völlig überflüssig vorkam. Er brauchte seine Rute nicht zum Einsatz bringen, sondern mahnte eher den einen oder anderen Erwachsenen an.
300 Tüten verteilt
Nach dem Nikolauslied, das Jürgen Lokies wie schon seit 35 Jahren über seine Musikanlage erschallen ließ, gab es für die Kinder eine der 300 liebevoll von den Freiwilligen des Orga-Teams gepackten Tüten mit Stutenkerl, Schoko-Nikolaus, Obst, Nüssen und Süßigkeiten. Zum Abschluss ging es für viele Zugteilnehmer zum Winterfest in den Pestalozzipark.
Am Dienstag (6. Dezember) legt der Nikolaus beim Zug zum Dorstener Marktplatz um 17.30 Uhr am Kanalufer der Mercaden an.