Die meiste Zeit der Woche verbringen Arbeitnehmer bei der Arbeit. Häufig befindet sich der Ort der Arbeitsstätte in der Nähe des Wohnorts, um möglichst wenig Zeit im Auto verbringen zu müssen.
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt ermittelt jedes Jahr, wohin Erwerbstätige pendeln. Für das Jahr 2022 gibt es jetzt die neuen Zahlen, die zeigen, dass die Dorstener besonders oft in drei umliegende Städte fahren, um dort zu arbeiten.
Ganze 58,7 Prozent (22.167) der Dorstener nehmen jeden Tag die Strecke in die umliegenden Städte in Kauf. Marl ist dabei am beliebtesten und liegt auf Platz eins (2.332 Pendelnde), gefolgt von Gelsenkirchen (2.237) und Essen (2.023). Mit weiterem Abstand kommen Bottrop (1.326) und Recklinghausen (1.179).
Mit Essen liegen die Dorstener im NRW-Trend. Die Stadt liegt landesweit nach Köln und Düsseldorf auf Platz drei mit den meisten Berufspendlern.
Weniger Einpendler
Die Dorstener fahren also zwischen 10 und 30 Kilometer, um zur Arbeit zu kommen. Nach Dorsten herein fahren vor allem Menschen aus Marl (1.752), Gelsenkirchen (1.168) und Bottrop (975). Die Zahl der Auspendelnden liegt deutlich über der Zahl der Einpendelnden (46,6 Prozent).
Im Vergleich zum Jahr 2021 gibt es keine großen Veränderungen. Rund 553 Menschen mehr arbeiten im Jahr 2022 in Dorsten als im Jahr zuvor (von 13.067 auf 13.620).
15.589 Dorstener pendeln innerhalb von Dorsten. Das Verhältnis von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten ist dabei deutlich ausgeglichener als bei den Ein- und Auspendelnden. Rund 6.847 (44 Prozent) der in Dorsten pendelnden Personen gehen keiner Vollzeitbeschäftigung nach. Auspendler haben mit knapp 71 Prozent mehrheitlich einen Vollzeitjob.
Die Pendlerstatistik berechnet Abweichungen von Wohn- und Arbeitsort der berufstätigen Personen. Das ist allerdings nicht gleichzusetzen mit dem täglichen Verkehrsaufkommen, der durch den Berufsverkehr entsteht. Die Pendlerquote ist daher nicht mit den täglichen Pendelfahrten gleichzusetzen, weil viele Menschen keinen Vollzeitjob haben oder im Home-Office arbeiten.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 12. November 2023.