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Große Kunststoff-Recycling-Anlage vor den Toren von Dorsten geplant
Industriegebiet
Eine in Europa einzigartige Anlage zum Kunststoff-Recycling mit maximal 800.000 Tonnen Kapazität soll am BP-Raffinerie-Standort Scholven vor den Toren von Dorsten errichtet werden.
BP will auch an seinem Standort in Gelsenkirchen-Scholven bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Die ursprünglich für die Norderweiterung der Raffinerie vorgesehene Fläche nahe der Grenze zum Dorstener Stadtteil Altendorf-Ulfkotte soll dabei eine entscheidende Rolle spielen: Hier soll in einer dreistelligen Millioneninvestition zusammen mit einem US-Partner eine in Europa einzigartige Anlage zum Kunststoff-Recycling errichtet werden.
Die ersten politischen Gremien in Gelsenkirchen haben haben dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan trotz Bedenken vonseiten der Grünen grünes Licht geben, der Gelsenkirchener Rat wird am Donnerstag (10.2.) endgültig entscheiden.
Das 58 Hektar große Plangebiet liegt zwischen der Straße Auf der Kämpe, der A 52, der Ulfkotter Straße (B 224) und der Halde Scholver Feld. Von 120 bis 150 neuen Arbeitsplätzen ist laut Medienberichten die Rede, von maximal bis zu 800.000 Tonnen Kapazität.
Stromtrasse
Zusätzlich hat auch der Stromnetz-Betreiber Amprion Pläne vor den Toren Dorstens. Er will bis 2030 ein sieben Milliarden Euro teures Stromnetz durch das Ruhrgebiet mit unterirdischen Leitungen verlegen. Energie aus Windparks aus Norddeutschland soll darüber die Region versorgen. Laut Amprion käme als Standort für ein dafür notwendiges Umspannwerk (Fläche: bis zu 14 Fußballfelder) auch ein Gelände am Kraftwerk Scholven infrage.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
