Die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin sowie Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur (MdL) hat sich am Mittwoch (20. Dezember) in einem Telefonat mit Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff zum geplanten Amprion-Konverter-Standort in Altendorf-Ulfkotte ausgetauscht.
Dabei ging die Ministerin unter anderem auf die Argumente von Uniper ein, mit der sie zuvor ein Gespräch in der Sache geführt hatte. Danach ist aus Gründen der Energiesicherheit der Kraftwerksstandort Scholven für einen Konverter-Standort aus Sicht von Uniper ungeeignet.
Weitere Flächen benannt
Der Bürgermeister trug in dem Gespräch die Argumente für mögliche geeignete Uniper-Teilflächen (nördliche Freifläche, Teile der Kohlenlagerfläche, stillgelegte Kraftwerksblöcke D-F) vor, welche aus Sicht der Stadt Dorsten geeignet seien, ohne dass dabei der befristete und für die Energiesicherheit notwendige Weiterbetrieb der Kraftwerksblöcke B und C gefährdet würden.
Die Ministerin sagte zu, diese Argumente, soweit eine Prüfung noch nicht erfolgt sei, zu prüfen. Man vereinbarte einen weiteren Austausch nach dem Jahreswechsel. Amprion hat allerdings angekündigt, bis Jahresende den Antrag beim Kreis Recklinghausen zu stellen, in dem der umstrittene Konverter-Standort in Altendorf-Ulfkotte überprüft werden soll.
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