Mehr als zwölf Minuten betrug in den vergangenen Jahren häufiger mal die Wartezeit in Rhade und in Lembeck, bis ein Krankenwagen nach der Alarmierung des Notrufs eintraf und Notfall-Patienten in den beiden Dorstener Landgemeinden Hilfe bekamen.
Damit wurde das Ziel, die Hilfsfrist von zwölf Minuten zu mindestens 90 Prozent einzuhalten, verfehlt. Der Kreis als Träger des Rettungsdienstwesens muss also tätig werden, um den bislang von der Rettungswache Wulfen und der Dorstener Hauptfeuerwache ausgehenden Notfalldienst anders aufzustellen.
Im Jahr 2020 hatte der Kreistag deshalb beschlossen, in Lembeck einen zusätzlichen Rettungswachen-Standort einzurichten, der täglich 24 Stunden lang mit einem Rettungswagen und Personal besetzt werden soll. Die Stadt muss vor Ort die Vorgaben des Kreises umsetzen und rechnet mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe als Kostenträgerin ab.
Im Gewerbegebiet
Bislang hatte sich aber nichts getan, weil die Grundstücksfrage noch nicht geklärt werden konnte. Wie Stadtbaurat Holger Lohse erklärte, sei nun eine Zwischenlösung über einen Investor in Sicht. Es laufen Gespräche über einen Interims-Neubau auf einem Betriebsgelände im Gewerbegebiet Lembeck (Zur Reithalle/Am Krusenhof). Eine spätere dauerhafte Lösung könnte es womöglich nach seinen Angaben nicht weit entfernt geben: „Wir planen ja die Erweiterung des Gewerbegebiets.“
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