Eine wichtige Brücke einer Kreisstraße in Dorsten ist marode und soll in gut drei Jahren durch einen Neubau ersetzt werden. Da die Schäden am jetzigen Bauwerk aber schon sehr groß sind, soll bis dahin eine „Behelfsbrücke“ als Zwischenlösung installiert werden - für deren Bau diese wichtige Verbindungsstraße fünf Monate lang gesperrt werden muss. Denn der Überbau wird abgenommen und durch ein Modularsystem ersetzt.
Es handelt sich um die Lippebrücke der K 32 (Buerer Straße) im Dorf Hervest. Der Start der Bauarbeiten und die Sperrung sollten eigentlich ab Mitte des Jahres passieren. Noch hat sich aber nichts getan. „Die Baumaßnahme wird verschoben“, erklärt Kreis-Pressesprecherin Svenja Küchmeister nun. Die Behörde gehe derzeit davon aus, dass die Straße erst im Spätsommer komplett dicht gemacht wird.
Die Planungen seien komplexer als zunächst gedacht. „Es müssen Versorgungs-Leitungen verlegt werden, dafür besteht noch Abstimmungsbedarf“, sagt sie. Auch die Frage der nötigen Umleitungen sei noch nicht gänzlich beantwortet. „Insbesondere für die Fußgänger und Radfahrer müssen wir noch eine vertretbare Lösung finden.“
Nur halbseitig befahrbar
Die marode Brücke ist vor allem wegen Korrosions-, Lager- und Trägerschäden aus Sicherheitsgründen seit ein paar Jahren nur noch halbseitig befahrbar und für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ganz gesperrt.
Bereits im Februar musste diese Lippebrücke dicht gemacht werden. Damals mussten im künftigen Baufeld Gehölzbestände zurückgeschnitten und teilweise entfernt werden. Eine weitere Sperrung gab es im Juni für Probebohrungen.
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