
Axel Kilian hat die Fridays-For-Future-Demonstration in Dorsten organisiert. © Berthold Fehmer
Fridays-For-Future-Organisator über Teilnehmer: „Hätten mehr sein können“
Fridays For Future
Axel Kilian war Organisator der Fridays-For-Future-Demonstration, die am Freitag durch Dorsten gezogen ist. Er hatte sich mehr Teilnehmer erhofft, sah aber auch das Positive.
Mit rund einer Viertelstunde Verspätung starteten schätzungsweise 40 bis 50 Menschen am Mercaden-Einkaufszentrum. Es waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fridays-For-Future-Demonstration, die von vier Polizeiautos sowie einer Motorradstreife am Freitagnachmittag (23.9.) begleitet wurden.
Demonstranten rufen altbekannte Parolen
Die Gruppe hatte sich dem globalen Klimastreik der Bewegung angeschlossen. Mit den üblichen und bekannten Parolen - beispielsweise: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut“ - demonstrierten die Menschen für mehr Klimaschutz.
Organisator Axel Kilian, der direkt an der Spitze der Demonstration über den Ostwall und den Willy-Brandt-Ring mitgelaufen ist, hatte die Veranstaltung für 75 Personen bei der Polizei angemeldet. Ausgeschöpft worden ist diese Zahl aber wohl nicht. „Ich habe gar nicht so richtig den Überblick. Es könnte vielleicht gerade hinkommen“, sagte er im Live-Gespräch mit dieser Redaktion.

Die Demonstranten trafen sich am Freitagnachmittag vor den Mercaden in Dorsten. © Berthold Fehmer
Vollends zufrieden war er mit der Teilnehmerzahl jedoch nicht. Er erklärte: „Da ist durchaus noch Potenzial nach oben. Das hätten mehr sein können. Aber es ist schon auffällig. Wir werden wahrgenommen und das ist erstmal das wesentliche Signal hier in Dorsten.“
Kinder und Jugendliche waren in der Unterzahl
Auffällig: Lediglich weniger als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Schülerinnen und Schüler. Kilian dazu: „Die gesamte Fridays-For-Future-Gruppe Dorsten hat einen Altersdurchschnitt, der nicht viel mit Schülern zu tun hat.“ Aus seiner Sicht zählen viele „im gesetzteren Alter“ dazu.
Damit auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an der Demonstration teilnehmen konnten, habe Kilian die Veranstaltung in den Nachmittagsbereich verlegt. Dabei fiel die Fridays-For-Future-Bewegung in der Vergangenheit oft dadurch auf, dass sie vormittags während der Schulzeit demonstriert hatte. Viele Kinder und Jugendliche waren dem Unterricht fern geblieben, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.
Geboren in der Stadt der tausend Feuer. Ruhrpott-Kind. Mag königsblauen Fußball. Und Tennis. Schreibt seit 2017 über Musik, Sport, Wirtschaft und Lokales. Sucht nach spannenden Geschichten. Interessiert sich für die Menschen und für das, was sie bewegt – egal in welchem Ort.