Charlene Klenner arbeitet tagsüber in ihrer Firma KlennerIT und baut Webseiten für ihre Kunden. Am Wochenende schwenkt sie um: Sie verleiht Fotoboxen für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern. Und das schon seit zehn Jahren. Damals begonnen in Dülmen, verleiht sie jetzt ihre Boxen bei Foto-Verleih Dorsten.
„Die Fotobox ist ein Muss. Die darf auf keiner Party fehlen“, meint die Expertin. 2014 ist sie mit ihrem Angebot gestartet. Damals kam der Trend erstmalig auf und ließ sich ideal mit ihrer hauptberuflichen IT-Tätigkeit und dem Mutter-Dasein verbinden. „Abends bringe ich die Boxen vorbei und hole sie morgens wieder ab. Das hat super gepasst“, erklärt sie.
Kinder sind begeistert
Für die Betreuung von Webseiten hat sie nicht nur das nötige technische Verständnis, sondern auch eine künstlerische Ader, die auch bei dem Design von Fotocollagen oder der Auswahl der richtigen Accessoires nützlich ist. „Dabei helfen mir auch meine Kinder. Die haben da total Spaß dran“, sagt Klenner.

Ihre kleinen Helfer unterstützen Charlene Klenner auch beim Aufbau und sind sich schon ganz sicher, den Verleih später übernehmen zu wollen. „Mein Sohn ist sieben Jahre alt und immer dabei. Der leitet die Kunden dann an“, freut sich Charlene Klenner über die Hilfe ihres Sohnes Timo. Aber auch die neunjährige Sophie begeistert sich für die Kostüme, die bei einer Fotobox mitgebucht werden können.
Besonders beliebt sind die Fotoboxen bei Hochzeiten. „Die Fotobox hat immer etwas mit Spaß zu tun. Man verkleidet sich und tanzt so weiter über die Tanzfläche“, sagt sie. Obwohl in den frühen Stunden der Feier hauptsächlich Kinder auf den Bildern zu sehen sind, gibt es ein wenig später auch immer die typischen „Krawatte-um-den-Kopf-Fotos“, sagt die 42-Jährige. „Wenn eine gute Stimmung auf der Party ist, sieht man das auch auf den Fotos.“
Trend auf Hochzeiten
Die meisten Kunden nutzen die Fotobox auf Hochzeiten für Gästebücher. „Verkleiden und los geht’s“, so Klenner. „Momentan ist im Trend, dass auf Hochzeiten oder Verlobungsfeiern Fotowände gestaltet werden. Da hat man auf der Party noch etwas von den Bildern“, beschreibt sie die Vorlieben ihrer Kunden.
Allerdings ist es häufig nicht das Brautpaar, das die Box bucht.
Es komme nicht selten vor, dass Trauzeugen oder der Familienkreis die Fotobox verschenken. Dabei gibt es die Wahl aus verschiedenen Angeboten: Die kleineren Boxen speichern die Bilder digital. Die große Fotobox kann Collagen erstellen und druckt die Bilder zusätzlich aus.
„Eigentlich wollen alle die Bilder digital. Die wollen es in den WhatsApp-Status stellen, bei Instagram posten oder sich einfach kaputt lachen“, sagt sie.
Beamer bei Beerdigungen
Neben Fotoboxen verleiht sie auch noch Beamer, die gerne mitgebucht werden. „In der einen Ecke die Box und in der anderen der Beamer. Das bietet sich super an“, sagt sie. Es buchen aber auch viele Kindergeburtstage und sogar Beerdigungsinstitute den Beamer. „Man ist so fixiert auf das Visuelle, dass es auch bei Beerdigungen stattfindet“, führt Charlene Klenner aus.
Auch wenn das Geschäft boomt und der Verleih ihr viel Spaß macht, bleibt es eine Nebentätigkeit für sie: „Die Veranstaltungen laufen am Wochenende. Das ist nichts, was man hauptberuflich machen würde.“
