Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) investiert rund 50.000 Euro in die Modernisierung des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten. Seit 2020 unterstützt der LWL das Museum jährlich mit 100.000 Euro.
Das Geld fließt in die Umstellung der Beleuchtung in den Ausstellungsräumen von Halogen-Technik auf LED-Standard. Diese Entscheidung traf der LWL-Kulturausschuss am Dienstag (29.10.) in Recke/Kreis Steinfurt. „Wir freuen uns natürlich sehr“, erklärt Museumsleiterin Dr. Kathrin Pieren. Die restlichen Räume und Flure sind nicht durch die 90-prozentige Förderung des LWL abgedeckt.
Der Wechsel zu LED-Lampen wird notwendig, da die Produktion von Halogen-Leuchtmitteln in der EU 2023 eingestellt wurde. Defekte Lampen konnten kaum noch ersetzt werden. „Das ist eigentlich nicht einmal der Hauptgrund. Es geht auch darum, dass es umweltfreundlicher ist. Es spart Energie, es ist kostengünstiger und nachhaltiger“, erklärt Pieren.
Generell möchte das Museum nachhaltiger werden und tut auch schon einiges dafür. „Das ist auf jeden Fall ein weiterer wichtiger Schritt“, ergänzt Kathrin Pieren.
„Anderes Erlebnis“
Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin, erklärt: „Außerdem produziert die Beleuchtung mit LED kaum Wärme, sie ist also schonender für die Exponate und die Besuchenden.“
Rüschoff-Parzinger ergänzt, dass das LED-System flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten in Ausstellungen biete. „Man kann viel gezielter einzelne Werke genau anleuchten“, beschreibt Pieren die Neuerung. So können Exponate zum Beispiel viel dramatischer beleuchtet werden. „Man hat ein anderes Erlebnis im Museum“, so Pieren.