Doch der Reihe nach: Ein Notruf erreichte die Leitstelle der Feuerwehr am Mittwoch (29.11.) gegen 19.30 Uhr und führte die Einsatzkräfte in eine Bauernschaft nach Hervest.
Eigentlich sollte nur ein Heimrauchmelder ausgelöst haben, doch vor Ort stellte sich schnell heraus, dass ein Kohlenmonoxid-Melder bestimmungsgemäß ausgelöst hatte und einen Warnton abgab. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen auf Ursachenforschung und stellten fest, dass die Koksheizung des Hauses wohl ihre Abgase nicht korrekt ins Freie beförderte.
Viel zu hohe CO-Konzentration
So kam es, dass auch das Messgerät der Feuerwehr eine viel zu hohe CO-Konzentration feststellte. Beide Bewohner wurden umgehend von einem Notarzt und dem Personal des Rettungswagens vor Ort versorgt. Im Gegensatz zu Kohlendioxid kommt Kohlenmonoxid so gut wie nicht in der natürlichen Atmosphäre der Umgebungsluft vor.
In zu hohen Konzentrationen kann CO auch schnell zu einer tödlichen Gefahr werden. Es entsteht beispielsweise durch eine Verbrennung von Kohle oder auch Koks. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr belüfteten das Haus und kontrollierten es anschließend mit weiteren Messungen. Zur Kontrolle der Heizungsanlage wurde noch ein Schornsteinfeger hinzugezogen.
Unsichtbare Gefahr
Kohlenstoffmonoxid (CO) ist deshalb so gefährlich, weil es geruch-, geschmack- und farblos ist. Es verteilt sich unbemerkt in der Wohnung und wird nicht als Gefahr bemerkt, weil man es nicht riechen, schmecken oder sehen kann. Die Bewohner durften nach der Behandlung zu Hause bleiben.
Glücklicherweise wurde die Gefahr noch rechtzeitig gebannt. Der Einsatz für die Einsatzkräfte endete gegen 21.30 Uhr.
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