Seit rund vier Jahren wohnt Familie Herrmann in Dorsten-Deuten. „Seit wir da wohnen, schmücken wir zu Weihnachten das Haus“, sagte Stefanie Herrmann, die mit ihrem Mann Mario sowie vier Pflegekindern dort lebt. „Wir haben kein Jahr ausgelassen.“ Jedes Jahr kommt mehr Deko dazu, sodass Stefanie Herrmann sagt: „Es wird jedes Jahr bombastischer.“

Gerade erst hatte die Familie ihr „Halloween-Haus“ abgeschmückt. Doch bereits jetzt erstrahlt das Haus vor allem in der Dunkelheit so, dass Menschen stehen bleiben und schauen. „Wir machen das hauptsächlich für uns, aber wir freuen uns auch, wenn Kinder mit glänzenden Augen da stehen. Da geht uns das Herz auf. Was wir haben, können wir gerne teilen.“
„So schön wie möglich“
Für die Familie ist das Schmücken des Weihnachtshauses auch ein bisschen Therapie. „Unsere Kinder haben alle ein Päckchen zu tragen,“ sagt Stefanie Herrmann. „Deswegen wollen wir das Weihnachtsfest für sie so schön wie möglich machen. Unsere Kinder leben Weihnachten.“

Vor allem ihr Mann Mario ist höchst erfinderisch, wenn es um das Schmücken des Hauses geht. Beim Wintergarten zauberte er mit Rasierklinge und Pinsel Bilder an die Scheiben. Und hatte eigentlich vor, einen lebensgroßen Nussknacker aus Rohren zu bauen.
„Dazu hätten wir aber noch ein ganz breites Rohr gebraucht“, sagt Stefanie Herrmann und das habe man nicht zu vernünftigen Preisen auftreiben können. „Leider kriegen wir das dieses Jahr nicht hin. Das ist dann ein Projekt fürs nächste Jahr.“
„Drinnen schneit es“
Neu in diesem Jahr sind eine bunte Leiter am Dachfenster, eine Lokomotive mit Weihnachtsmann, ein Engel mit Trompete, beleuchtete Weihnachtsgeschenke, vier beleuchtete Bäumchen sowie ein großer Weihnachtsmann mit Fenster. „Drinnen schneit es, wenn der angeschaltet ist“, so Stefanie Herrmann.

Ein lebensgroßer Grinch, Titelfigur des Kinderbuchs „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“, begrüßt die Besucher bereits am Gartenzaun. Ihr Mann habe den Grinch am Gartentor aus Laminat selbst gebaut, erzählt Stefanie Herrmann und auch das Schild selbst gemalt. Auch die großen Dauerlutscher im Vorgarten hat Mario Herrmann aus Holz selbst gemacht.
Für den 3. Dezember (Sonntag) plant die Familie ab 15 Uhr einen Mini-Weihnachtsmarkt an ihrem Haus am Deutener Weg 25. Dafür hat sie sogar ein Nostalgie-Karussell gemietet, auf dem Kinder kostenlos fahren können. Bei allen Krisen in der Welt und auch im Umfeld sei für die Familie eines wichtig, so Stefanie Herrmann: „Wir gucken immer, dass wir heile Welt haben.“
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