Produkte für stetig wachsende Zielgruppe Neues Fachgeschäft ist in Dorsten einzigartig

Einzigartiges Fachgeschäft: Alltags- und Mobilitätshilfen für Senioren
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Es ist eine ungewöhnliche E-Fahrzeugflotte, die vor dem Ladenlokal an der Recklinghäuser Straße 17 in der Fußgängerzone von Dorsten geparkt ist: Vierrad-Roller, Rollstühle, faltbare Sitz-Scooter, auch ein Elektro-Lastendreirad mit praktischer Transportfläche ist ausgestellt „Man kann bei uns sogar Micro-Cars bestellen, die über unsere Zentrale in Dülmen ausgeliefert werden“, sagt Christoph Ramberg.

Er ist Geschäftsführer eines Stores, der Anfang April offiziell Eröffnung in einem bisherigen Leerstand gefeiert hat: „Lebensfreude by Homann“ heißt das Fachgeschäft, das auf Mobilitäts- und Alltagshilfen für Senioren und für Menschen mit Handicaps spezialisiert ist. „Ein Portfolio, das für Dorsten einzigartig ist“, betont City-Manager Christoph Uphaus, der den Unternehmens-Chefs Bernd Homann aus seiner Zeit als City-Manager in Dülmen kennt.

Von NRW-Programm gefördert

Das Alleinstellungsmerkmal ist eines der Gründe, warum Uphaus dafür gesorgt hat, dass die neue Homann-Filiale durch die NRW-Initiative „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ zwei Jahre lang bei der Miete finanziell unterstützt wird. Zudem ist angesichts der demographischen Entwicklung mit immer mehr alten Menschen auch in Dorsten davon auszugehen, dass das Geschäftsmodell erfolgreich sein wird: „Wirtschaftsförderung im besten Sinne des Wortes also.“

Seniorenfreundliche Getränkeflaschen-Verschluss.
Verkaufshit bei den Alltagshelfern ist dieser seniorenfreundliche Getränkeflaschen-Verschluss. © Michael Klein

Der Name „Homann“ war in Dülmen mehr als 100 Jahre lang ein Synonym für Haushaltswaren. „Doch diese Sparte haben wir aufgegeben und konzentrieren uns ganz auf den neuen Geschäftszweig“, so Christoph Ramberg.

Während einer Promotion-Ausstellung bei Haushaltswaren Körmann auf der anderen Seite der Recklinghäuser Straße habe man die Vorzüge Dorstens kennenlernen dürfen. „Ein schöner und für uns interessanter Standort“, zumal das 180 Quadratmeter große Ladenlokal, dessen Vermieter Heiner Hutmacher die Nutzung schon Wochen vor der Eröffnung erlaubte, barrierefrei ist und auch von Laufkundschaft profitiert.

Drinnen finden sich weitere Produkte, die das Leben für die Zielgruppe bequemer machen: von Rollatoren über Anziehhilfen bis hin zum Aufstehsessel, von Gehstöcken mit ausklappbaren Standfüßen über Griffverstärker für Bestecke bis hin zu Beinschutzdecken für Rollstuhlfahrer. Verkaufshit ist ein griffiger Flaschenverschluss in Form eines Wasserkrans: „Viel leichter zu handhaben als ein normaler Flaschendeckel“, so Ramberg. „Wir würden unsere Produkte gerne auch in Altenzentren, Seniorenkreisen oder bei Reha-Gruppen präsentieren.“

Öffnungszeiten und Infos

Alle Geräte und Fahrzeuge können ausprobiert oder ausgeliehen werden, „wir übernehmen auch die Wartung“, sagt der Geschäftsführer. In der Filiale wechselt er sich mit seinen Kolleginnen Carolin Selting und Lea Kuttenkeuler ab, geöffnet ist sie Donnerstag und Freitag von 10 bis 17.30 Uhr (mittags eine Stunde geschlossen), am Samstag von 10 bis 15 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 02594/2235.