In der Nacht auf Dienstag (28.11.) gab es in Haltern und Dorsten die ersten zarten Schneeflocken, auf den Straßen blieb zunächst allerdings nichts liegen. Das dürfte sich aber in der Nacht zu Mittwoch (29.11.) ändern.
Prognose aktuell schwer
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte zwei bis zehn Zentimeter Schnee für das nördliche Ruhrgebiet. „Am wahrscheinlichsten dürften so zwei bis fünf Zentimeter sein, die zehn Zentimeter werden weiter nördlich in Richtung Münster angepeilt.“
Stadtgenau bestimmen lasse sich das Wetter allerdings nur schwer, denn es handle sich um „kleinräumige Wetterlagen, da machen wenige Kilometer bereits einen großen Unterschied“, wie ein Meteorologe unserer Redaktion mitteilte.
Bei Bodentemperaturen um die 0 Grad sei es sehr wahrscheinlich, dass die Flocken liegen bleiben, gleichzeitig sind die niedrigen Straßentemperaturen aber auch eine Gefahr für Autofahrer. In anderen Städten Nordrhein-Westfalens hat der Wintereinbruch bereits zu zahlreichen Einsätzen und einigen Unfällen geführt.
In Dorsten und Haltern müssen Autofahrer besonders an einem Tag aufpassen: „In der Nacht zum Donnerstag (30.11.) wird mit überfrierender Nässe gerechnet“, sagt der DWD-Meteorologe.
Das bedeutet, dass es auf den Straßen zu Blitzeis kommen kann. Laut ADAC ist die Gefahr von Blitzeis besonders groß in schattigen Lagen, in der Nähe von Wäldern und auch auf Brücken - technische Sicherheitssysteme wie ein Antiblockiersystem (ABS) oder das Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) helfen den Fahrern dann nicht mehr.
„Komplett unseriös“
Weiter als zwei bis fünf Tage lasse sich das Wetter aktuell nicht prognostizieren, heißt es beim DWD. Auch Prognosen für „Weiße Weihnachten“ seien derzeit „komplett unseriös“, wie der Meteorologe erklärt: „Wir haben aktuell schon Probleme, den Streifen für Mittwoch vorherzusagen.“
Bei einer stabilen Wetterlage könne man frühesten zehn Tage vor Weihnachten mit einer seriösen Prognose rechnen. Die Wahrscheinlichkeit sei allerdings sowieso nicht sehr hoch und werde im Laufe der Zeit auch immer geringer: „Es hat schon abgenommen die letzten Jahre“, sagt der Mann vom DWD.
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