2020 war es, da nahm das Projekt seine letzte politische Hürde. Nun geht es mit einigem Aufschub mit dem geplanten Ausbau des 150 Meter langen Teilstücks der Luisenstraße in Holsterhausen los: Entlang des Fuß- und Radwegs liegen Rohre, Mitarbeiter einer Dattelner Tiefbauarbeiten beginnen mit den Vorbereitungen für die Ausschachtungsarbeiten.
Ab Montag (17.7.) starten nach Angaben der Stadt Dorsten die Bauarbeiten zur Erneuerung der Luisenstraße zwischen den Stadtteilen Holsterhausen und Hervest im Abschnitt zwischen Bismarckstraße und Blauer See. Hier werden unter anderem die Fahrbahn saniert, Geh- und Radwege neu gestaltet und Parkbuchten angelegt.
Bestandteil der Umgestaltungsmaßnahme sind auch ein Kreisverkehr, der an Stelle der jetzigen Kreuzung Bismarckstraße/Luisenstraße/Möllenweg eingerichtet wird, sowie der Abriss und Neubau der Hammbachbrücke.
Stadtpressesprecher Ludger Böhne erklärte auf unsere Anfrage, dass die Kosten für den Straßenbau und den Kreisverkehr an der Luisenstraße gut 1,4 Millionen Euro betragen werden. „Der Neubau der Brücke befindet sich noch in der Ausschreibung“, so Böhne. Diese Kosten würden erst nach den Sommerferien feststehen.
Der Verlauf der Bauarbeiten sieht nach Angaben der Stadt so aus: Zunächst werden einige Arbeiten durch die Versorgungsunternehmen Westnetz, RWW, Telekom und Versatel durchgeführt, die ihre Leitungen auf den neuesten Stand bringen. „Dafür wird es Sperrungen auf dem südlichen, auf der See-Seite gelegenen Gehweg geben.“ Verkehrsbehinderungen entstehen dann außerdem deswegen, weil die Fahrbahn der Luisenstraße halbseitig gesperrt wird.

Auch der Möllenweg ist laut Stadt während der Bauarbeiten betroffen: Er wird zur Einbahnstraße. Mit Beeinträchtigungen der Anwohner: Von der Bismarckstraße aus kann man in den Möllenweg fahren, die Ausfahrt auf die Bismarckstraße erfolgt über den Luner Weg und den Riedweg.
Danach die Hauptarbeiten
Wenn die Arbeiten der Versorgungsunternehmen abgeschlossen sind, beginnen die eigentlichen Straßen- und Brückenbauarbeiten. „Wann genau, können wir im Augenblick noch nicht sagen“, so Ludger Böhne. Fest steht aber: Während der Straßen- und Brückenbauarbeiten muss die Luisenstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.
Und dies für lange Zeit: „Die ausführenden Firmen kalkulieren mit einer Netto-Bauzeit von mindestens einem Jahr“, so Böhne. Der Busverkehr bleibt bis zum Abbruch der Hammbachbrücke erhalten. Und die Grundstücke seien weitestgehend für die Anlieger erreichbar.
Das Tiefbauamt bittet die Anlieger schon jetzt um Verständnis für die mit der Maßnahme verbundenen Behinderungen und Störungen.
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