Die Erdbeersaison startet und lockt viele Kundinnen und Kunden auf die Felder. In Dorsten bieten einige Höfe die süßen Beeren an. Auf dem Hof Kemna an der Orthöve 30 gibt es sie momentan nur im Hofladen zu kaufen. Die Möglichkeit zum Selbstpflücken gibt es bei ihnen noch nicht. Denn: Schuld ist das Wetter.
„Die Witterung ist anhaltend kühl. Nachts war wieder Bodenfrost“, erklärt Barbara Kemna. Die Hofbesitzerin rechnet mit einem Start Anfang Juni. Ein genauen Tag kann sie aber noch nicht sagen.
Aus dem Folientunnel
Im Hofladen bietet Familie Kemna die Erdbeeren schon länger an. Sie werden aus einem Folientunnel geerntet. In dem geschützten Anbau ist es warm, die Temperaturen seien anders als auf dem Freiland, so Barbara Kemna.
Ihre Kunden vermissen jedoch das Pflücken. Für Familien sei der Ausflug aufs Feld ein regelrechtes Erlebnis. „Die Kinder kommen mit ihren Eimerchen und sind dann ganz traurig. Aber bald geht es los“, verspricht sie. Die Saison dauert meistens bis Mitte Juli an. In diesem Jahr wird es länger gehen, prophezeit Kemna.
Im Hofladen können Kunden bar und mit Karte bezahlen. Im Feld ausschließlich mit Bargeld. 500 Gramm Erdbeeren kosten 4,90 Euro. Ein Kilo liegt bei 9,80 Euro. Der Preis variiert je nach Erntemenge. Was kosten die Erdbeeren zum Selbstpflücken? „Das kann ich noch nicht sagen“, so Barbara Kemna.
Erdbeeren plus Rezeptideen
Neben den kräftig gewachsenen Erdbeeren können sich Kunden auf Rezeptideen freuen. „Es gibt Wochenrezepte und ein Heftchen mit Rezepten, die wir im Laufe der Jahre erprobt haben.“ Besonders beliebt seien klassische Kuchenrezepte, sagt die Hofbesitzerin.
Am Hof May an der Halterner Straße 546 öffnet der Feldverkauf täglich zwischen 8 und 19 Uhr. 2003 haben die Hofbesitzer mit dem Obstanbau begonnen. Seitdem gelangen die Erdbeeren morgens frisch vom Feld in den Verkauf.
Auch hier ist die Erdbeersaison aufgrund der kühlen Temperaturen später an den Start gegangen. Seit ein paar Tagen können Kundinnen und Kunden die Beeren kaufen. Ab sofort ist das Erdbeerfeld auch für Selbstpflücker geöffnet.

Logistische Herausforderung
Der Waldhof Schulte Spechtel bietet gleich an drei Standorten Erdbeeren an. Kunden können an der Kippheide in Wulfen, an der Weseler Straße in Deuten und am Tüshausweg in Holsterhausen Erdbeeren pflücken und kaufen.
Von 9 bis 18 Uhr ist die Verkaufshütte geöffnet. „Wenn es bisschen wärmer wird, verkaufen wir auch noch bis 19 Uhr“, sagt Marie-Theresa Schulte Spechtel. Auch ihr hat das Wetter Probleme bereitet. Das Abdecken der Felder war eine logistische Herausforderung. Doch die süßen Früchte sind nun bereit für die Ernte.
Momentan liegt der Kilopreis bei 4,50 Euro. Das kann sich aber noch ändern. Barzahlung ist möglich. Darüber hinaus bietet der Hof eine Zahlung per PayPal an. „Die Kunden nutzen das Angebot und sind froh, dass sie die Erdbeeren wieder selbst pflücken können“, sagt Schulte Spechtel.
Der Hof von Landwirt Björn Schulte-Kellinghaus ist am 20. Mai in die Saison gestartet. Seitdem können Erdbeerliebhaber ihre Beeren am Achterfeld in Dorsten pflücken.
Montags bis freitags öffnet der Verkaufsstand von 8.30 bis 18.30 Uhr. Samstags und sonntags sowie an Feiertagen können Kunden ihre Erdbeeren bis 18 Uhr pflücken. Momentan liegt der Preis bei 5,50 Euro. Das ändert sich jedoch im Laufe der Saison, erklärt Susanne Schulte-Kellinghaus.
Im letzten Jahr ging der Erdbeerverkauf früher los. Das lag vor allem an der Sonne und den warmen Temperaturen im Frühjahr, sagt sie. Mit einer Woche „Verspätung“ können sich Kunden nun auf reife Erdbeeren freuen.
Zur Erntezeit gibt es bei Bauer Aldenhoff am Brauckweg 30 täglich frische Erdbeeren zum Selbstpflücken und Kaufen. Vom 1. Mai bis zum 30. Juni hat der Bauernhof montags geschlossen. Dienstags bis freitags öffnen die Türen von 9 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 15 Uhr. Sonn- und feiertags startet Bauer Aldenhoff ab 10 Uhr. Um 16 Uhr ist Schluss.
Die Übersicht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Liste bietet lediglich einen Überblick.
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