Grün, Straße und Entsorgung Drei Betriebe der Stadt Dorsten sollen zum Teil fusionieren

Grün, Straße, Entsorgung: Städtische Betriebshöfe sollen fusionieren
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Der Entsorgungsbetrieb Dorsten (EBD) an der Straße „An der Wienbecke“ dürfte über kurz oder lang seinen Namen ändern. Nicht die einzige Neuerung, die auf den städtischen Eigenbetrieb zukommt.

Die Stadtverwaltung legt der Politik nämlich ein Konzept zur Beschlussfassung vor, das die organisatorische Zusammenlegung sowohl der für die städtischen Grünflächen zuständigen „Stadtgärtnerei“ an der Hasselbecke als auch des für die kommunalen Gemeindestraßen zuständigen Bauhofs an der Halterner Straße mit dem EBD vorsieht.

Auch eine räumliche Zusammenlegung der beiden genannten Betriebshöfe an der „Zentrale“ könnte irgendwann folgen - „bei einer Modernisierungs- und Sanierungsnotwendigkeit“ der Gebäude an den jetzigen beiden Standorten soll „eine Verlagerung zum EBD geprüft werden“, heißt es in der Vorlage für die Politik. Eine kurzfristige räumliche Bündelung an der Wienbecke sei aufgrund der derzeitigen finanziellen Lage der Stadt aber auszuschließen, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadt für den Betriebsausschuss (26.8., 17 Uhr) und den Haupt- und Finanzausschuss (28.8., 17 Uhr).

Das neue Konstrukt könnte künftig den Namen „Dorstener Betriebshof“ tragen: Dieser Vorschlag ist als Favorit aus dem Namensfindungsprozess einer Projektgruppe, die sich schon seit geraumer Zeit mit dem ganzen Thema beschäftigt.

Bereits vor mehr als 15 Jahren hatte die Stadt erste Überlegungen angestellt, das Tiefbauamt (zu dem die Bereiche „Grün“ und „Straße“ gehören) mit dem Entsorgungsbetrieb zu fusionieren. Aber erst 2021 kam die Idee wieder aufs Tapet.

Der Betriebshof "Straße".
Der Betriebshof „Straße" befindet sich an der Halterner Straße. © Guido Bludau

Die neue Projektgruppe beschäftigte sich in 16 Sitzungen damit, welche Synergien und Optimierungspotenziale aus der organisatorischen Zusammenlegung der sogenannten „manuellen“ Bereiche des Tiefbauamts (zum Beispiel Straßenwärter und Stadtgärtner) mit dem EBD ergeben könnten, wie die neue Organisation aussehen könnte, welche Auswirkungen auf den Haushalt das neue Konstrukt hat, wie der Personalbedarf ist und so weiter.

Auch die betreffenden Mitarbeiter wurden frühzeitig über die Pläne informiert. „Ziel ist es aber nicht, dass nach einer möglichen Zusammenlegung zukünftig alle Mitarbeiter im manuellen Bereich auch alle Arbeiten erledigen müssen, die bisherigen Aufgaben bleiben bestehen“, heißt es in der Vorlage: „Eine gegenseitige Unterstützung bei Personalengpässen ist natürlich möglich und bei Bedarf auch sinnvoll.“

Weiterhin Eigenbetrieb

Die Amtsleitung des Tiefbauamts gab zu bedenken, dass es sinnvoll wäre, auch seine Verwaltungsbereiche (Ingenieure) mit dem EBD zusammenzuschließen. Das soll laut Stadt aber erst mal nicht passieren. Mittelfristig soll dies aber erneut geprüft werden.

Es sollen aber zwei Vollzeitstellen vom Tiefbauamt zum Entsorgungsbetrieb wechseln. Die neue Organisationseinheit soll ebenfalls als Eigenbetrieb firmieren und politisch weiterhin in die Zuständigkeit des Betriebsausschusses fallen.