Energiekrise trifft auch Dorstener Frauenhaus Welche Maßnahmen das Team dafür nun trifft

Energiekrise trifft Frauenhaus: Welche Maßnahmen das Team nun trifft
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Die Energiekosten des Dorstener Frauenhauses haben sich verdreifacht. Diese muss der Trägerverein „Frauen helfen Frauen“ teilweise selbst finanzieren, wie das Team des Frauenhauses erklärt. Da es wegen der Corona-Pandemie und die durch den Ukraine-Krieg verursachte Energiekrise einen extremen Spendeneinbruch gab, steht das Team vor einer großen Herausforderung. „Wir sind auf diese Gelder angewiesen, um unsere Arbeit finanzieren zu können“, betont Nadine Kötters vom Dorstener Frauenhaus.

Das Frauenhaus wird zwar zum Teil vom Land finanziell gefördert, doch noch ist unklar, wie sich die Fördersätze wegen der hohen Energiekosten entwickeln werden. Aktuell gibt es noch keine weitere Unterstützung.

So will das Team sparen

Deswegen versuche das Team, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um

Energiekosten einzusparen. „Wir haben zum Beispiel jetzt Bewegungsmelder installiert, sodass Licht an den Stellen, die halt nicht permanent beleuchtet werden müssen, nur kurzweilig an sind“, erzählt Lina Kania vom Dorstener Frauenhaus. Zudem werde die Heizung gedrosselt. Dafür habe man den Frauen schon zusätzliche Decken gebracht.

Außerdem überlegt das Team gerade, ob es sich ein Stromaggregat anschafft, falls ein Blackout eintreten sollte. Generell versuchen sie, alle Maßnahmen zu ergreifen, um so wenig Energie zu verbrauchen wie möglich. Dazu sensibilisieren sie auch die Bewohnerinnen, Strom zu sparen, erzählt Barbara Klaus-Krämer.

Spenden über Second-Hand-Laden

Einen Teil der Spenden generiert das Dorstener Frauenhaus über den Second-Hand-Laden „Frauensache(n)“ auf der Ursulastraße 27. Dort können zu den Öffnungszeiten gut erhaltene Frauen- und Kinderkleidung abgegeben werden, die dann dort günstig verkauft werden. Das Geschäft hat immer montags bis freitags von neun bis zwölf Uhr geöffnet und samstags von zehn bis dreizehn Uhr.

Falls man den Verein so unterstützen möchte, sollte die Spende auf zwei Säcke beschränkt werden, da das Geschäft nur 30 Quadratmeter groß ist. Haushaltswaren, Spielzeug, Bücher etc. können dort nicht abgegeben werden. Ein Teil der Kleidung kommt auch den Frauen im Frauenhaus zugute. „Oftmals haben wir ja auch ganze Familien, die zu uns kommen, nur mit dem, was sie gerade am Körper tragen“, betont Sabine Fortmann. Dann bedient sich das Team im eigenen Laden.

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