Dubai-Currywurst statt Dubai-Schokolade Wie kommt Peter Finkes Kreation in Dorsten an?

Wie kommt Peter Finkes Dubai-Currywurst in Dorsten an?
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Die Kultwurst aus dem Pott hat in Dorsten ein neues Gewand bekommen. Mit Pistazien und Blattgold kommt die Dubai-Currywurst von Imbissbudenbesitzer Peter Finke daher.

Vor ungefähr zwei Wochen ist seine kulinarische Kreation mit großem Tamtam an den Start gegangen. Ganz bewusst springt der Geschäftsmann damit auf den Trendzug der Dubai-Schokolade auf und hält damit gleichzeitig den Kult der Currywurst aufrecht. Aber kommt die neue Variation geschmacklich auch bei den Kunden an?

„Der Hype ist nicht schlecht“

„Also, die standen jetzt nicht Schlange wie bei der Schokolade“, beschreibt Finke den Andrang auf die Currywurst. Damit hätte er aber auch gar nicht gerechnet. „Aber der Hype ist schon nicht schlecht.“ Gelohnt habe sich die Aktion für den Besitzer der Imbissbude Hähnchen Finke allemal.

Die mediale Berichterstattung hätte viele neue Kunden in seinen Laden gebracht. Die Mischung der knusprigen Pistazien in Kombination mit den Zwiebeln und der traditionellen Currysoße käme ebenfalls gut bei den Leuten an. Deshalb bleibt die Dubai-Wurst auch im Programm.

Auf der luxuriösen Dubai-Currywurst dürfen Pistazien und Gold natürlich nicht fehlen.
Auf der luxuriösen Dubai-Currywurst dürfen Pistazien und Gold natürlich nicht fehlen. © Privat

Aber wie vereint man Dubai geschmacklich mit einer Currywurst? „Ja, da kann ich ja nur Gold und Geld darauf tun“, erklärt Finke und lacht. Geld ist es am Ende nicht geworden, dafür gibt es Pistazien und 24-karätiges Blattgold als Topping obendrauf. Durch die teuren Zutaten ist auch die Currywurst vom Preis her gestiegen.

Weitere Luxus-Variante

Zum Vergleich: Die reguläre Currywurst geht bei Hähnchen Finke für 4,10 Euro über die Imbisstheke. Für die Dubai-Luxusvariante muss der Kunde mit 9,99 Euro schon tiefer ins Portemonnaie greifen. Deshalb sei schon eine weitere Variante, nur mit Pistazien und Zwiebeln, geplant. Ohne Blattgold soll die Wurst dann 6,60 Euro kosten.

„Eine goldene Nase verdiene ich mir nicht damit“, sagt der Imbissbesitzer. Ein paar Sprüche über „das bisschen Gekrümmel obendrauf“ hat er aus dem Freundeskreis bekommen. Aber da reagiert er gelassen und mit Fakten. Ein Kilo Pistazien würde schon 50 Euro kosten. „Da ist man bei 40 Gramm preislich schon bei 2 Euro.“

Oranje in Dorsten

Am Ende ist Finke aber noch lange nicht mit seinen Ideen. „Ich will da jetzt kein Dubai-Schnitzel machen.“ Aber ein Ausflug in die kulinarische Nachbarschaft darf es schon noch sein. „Wir holen Holland in unsere deutsche Pommesbude.“ Wann es soweit ist, wird schon von weitem deutlich erkennbar sein. „Ich werde meine Pommesbude in Oranje (deutsch: orange) verkleiden.“