Waschsalon-Alternative feiert Premiere in Dorsten Neuheit an zentraler Stelle installiert

Waschsalon-Alternative vor neuem Fressnapf installiert
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Der klassische Waschsalon mit Waschmaschinen und Trocknern zum Wäschewaschen gehört in Dorsten der Vergangenheit an. Einen solchen Laden suchte man in der Lippestadt bislang vergeblich. Jetzt bietet die ME Group zwei frei zugängliche Waschmaschinen und einen Trockner an einem prominenten Standort an.

Und zwar in Form eines SB-Wasch-Automaten. Erreichtet wurde dieser in unmittelbarer Nähe zur neu gebauten Fressnapf-Filiale auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Fürst Leopold.

Die SB-Waschstation besteht aus drei Komponenten: je eine Waschtrommel für 9 und 20 Kilogramm sowie eine Trockentrommel für 20 Kilogramm.
Die SB-Waschstation besteht aus drei Komponenten: je eine Waschtrommel für 9 und 20 Kilogramm sowie eine Trockentrommel für 20 Kilogramm. © Guido Bludau

Zwei Waschtrommeln und ein Trockner

Der Automat mit einer Waschtrommel für 9 Kilogramm (6 Euro), einer Waschtrommel für 20 Kilogramm (12 Euro) und einer Trockentrommel für 20 Kilogramm (4 Euro) ist in Dorsten der erste seiner Art.

Mitja Hofacker, General Manager der ME Group Germany & Austria, erklärt, wie die SB-Waschstation funktioniert: Per Display lasse sich die Temperatur einstellen und ob zu dem Waschmittel noch Weichspüler (zusätzlich 1 Euro) oder ein spezielles Desinfektionsmittel (zusätzlich 1 Euro) kommen soll. „Man muss also nichts mitbringen.“

Der reine Waschvorgang dauere zwischen 25 und 40 Minuten. Der Kunde, fügt Mitja Hofacker hinzu, bekomme außerdem fünf Minuten vor Ende der Waschzeit eine Erinnerungsnachricht aufs Handy.

„Zeit wird immer knapper“

Der Gedanke dahinter: „Die Zeit wird immer knapper“, sagt Mitja Hofacker. „Deshalb versuchen die Menschen, vieles miteinander zu verbinden.“ Im Fall des Dorstener Standortes könnte die Kundschaft also das Wäschewaschen und Einkaufen miteinander verknüpfen. Schließlich befindet sich die Edeka- und Fressnapf-Filiale von Familie Honsel nur einen Steinwurf entfernt.

Die Location auf dem Hervester Zechengelände wurde also strategisch ausgewählt: „Wir waren auf der Suche nach einem hochfrequentierten Standort“, so Mitja Hofacker.

Das Unternehmen will allerdings nicht nur die klassische Supermarktkunden ansprechen, die während des Einkaufs ihre Wäsche waschen lassen, sondern auch eine ganz bestimmte Nische. Und zwar Tierhalter.

Angebot für Tierhalter

So biete sich laut Mitja Hofacker vor allem die 20-Kilogramm-Waschtrommel an, um beispielsweise Pferdedecken oder andere Tiertextilien zu waschen, „die man vielleicht nicht in die hauseigene Maschine für eigene Wäsche geben möchte.“

Deutschlandweit gebe es insgesamt 190 Standorte der SB-Wasch-Automaten. Im Umkreis außerdem in Bochum, Castrop-Rauxel oder Recklinghausen. Ist die Standortsuche des Smartphones aktiviert, sagt Mitja Hofacker, lasse sich der nächsten Standort ganz einfach via App herausfinden.

Sorge, dass der neu errichtete Automat in Dorsten durch Vandalismus beschädigt werden könnte, besteht bei der ME Group derweil kaum. Mitja Hofacker meint dazu: „Bisher verzeichnen wir an unseren Automaten nur sehr wenig Vandalismus-Schäden.“