Wenn am 14. Juni in München das erste Spiel der Euro 2024 angepfiffen wird, startet nicht nur das Turnier, sondern auch ein besonderes Abenteuer für den Dorstener Pfarrer Henner Maas.
Als einer von 1.600 Volunteers wird Maas in der Arena AufSchalke in Gelsenkirchen dabei sein, um bei der Europameisterschaft zu unterstützen. Der Schalke-Fan erklärt, warum er sich ehrenamtlich bei dem Turnier engagiert.
Wiederholungsbedarf für das „Sommermärchen“
Er erinnere sich lebhaft an das „Sommermärchen“ 2006, eine Zeit der Einheit und des Fußballfiebers in Deutschland. Henner Maas hofft auf eine Wiederholung dieses Gemeinschaftsgefühls.
„Ich hoffe, dass wir uns in Deutschland wieder als guter Gastgeber präsentieren werden und einige Wochen der Leichtigkeit und Begeisterung für den Fußball erleben werden – und dabei gleichzeitig auch wieder etwas mehr zusammenrücken können. Das ist etwas, das uns fehlt. Gemeinschaft und Gemeinsamkeit erfahren“, erläuterte der Pfarrer seine Motivation.
Er sieht Fußball als eine Brücke, die Menschen über soziale und kulturelle Grenzen hinweg verbinden kann.
Bei allen vier Spielen im Einsatz
Henner Maas wird während der EM intensiv eingespannt sein. Nach entsprechender Schulung ist er bei allen vier Spielen in Gelsenkirchen im Einsatz. Seine Aufgaben umfassen die Unterstützung bei den Einlasskontrollen und die Hilfe für Fans bei technischen Problemen mit digitalen Tickets.

„Besonders freue ich mich auf das Spiel Spanien gegen Italien am 20. Juni. Das könnte richtig Party werden! Vor allem in den Fan-Zones in Gelsenkirchen, für die auch eine Menge Volunteers im Einsatz sind“, schildert Henner Maas seine Vorfreude.
Der Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sei zudem ein wichtiger Teil seiner Tätigkeit. Durch seine Erfahrung und Sprachkenntnisse fühlt er sich gut vorbereitet, den internationalen Gästen eine angenehme Zeit in Deutschland zu bereiten.
„Ich möchte vor allem dazu beitragen, dass die Fans sich in Gelsenkirchen und in der ‚Arena AufSchalke‘ willkommen und wohlfühlen werden und tolle Spiele erleben können.“
Europameister: „Der Weg dahin ist weit!“
Der Dorstener Pfarrer wagt einen Ausblick auf den möglichen Turniersieger: „Europameister wird, wer am 14. Juli das Finale in Berlin gewinnt. Hoffentlich verdient. Und Deutschland spielt um Platz 3 – oder scheidet früher aus. Erreicht vielleicht auch das Finale. Und kann auch Europameister werden. Wer weiß! Der Weg dahin ist weit!“