Dorsten gegen Rechts, das war grandios! Aber: Lasst euch etwas Neues einfallen!

Dorsten gegen Rechts, das war grandios! Wir brauchen mehr davon!
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Dorsten gegen Rechts, das war grandios! Wir brauchen mehr davon!

Wie viele Menschen werden wohl an der Kundgebung für die Demokratie und gegen Rechts teilnehmen? Diese Frage haben sich am Freitagnachmittag (26.1.) sicherlich nicht nur wir in der Redaktion gestellt. Pressesprecher Ludger Böhne hatte vorab die Kapazitäten des Marktplatzes ausgerechnet. Sein Ergebnis: Rund 4000 Menschen hätten dort Platz. Etwa 6000, wenn man die Seitenstraßen mitrechnet.

Niemals hätte ich, hätten wir damit gerechnet, dass wirklich circa 5000 Menschen vor dem Alten Rathaus stehen. Das hat mich beeindruckt. Und das Wichtigste: Es war friedlich.

Dorstener setzen das richtige Zeichen

Ihr Dorstener habt das richtige Zeichen gesetzt. Auch am Samstagvormittag, als gut ein Dutzend Menschen gegenüber dem AfD-Infostand protestiert haben, den die Partei am Holocaust-Gedenktag aufgebaut hatte. Zeitgleich zum Umzug, den das Bündnis „Wir in Dorsten gegen Rechts“ organisiert hat. Als „Gebölke“ hatte der AfD-Fraktionsvorsitzende Heribert Leineweber den Protest tags darauf abgetan.

Ich meine: Wir brauchen nun immer wieder solche Zeichen gegen Rechtsextremismus - und das nicht nur in Rats- und Ausschusssitzungen. Ausgehen dürfen diese aber nicht nur vom Bündnis „Wir in Dorsten gegen Rechts“ oder von der Partei „Die PARTEI“.

Ich kann da nur wiederholen, was ich bereits im Oktober geschrieben habe: Überlasst der AfD nicht die Straßen. Also, liebe Parteien, Vereine und Verbände: Lasst euch etwas Neues einfallen und setzt den wirklich starken Anfang von Freitagabend fort!

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