Bei Spaziergang Gabriele Böing aus Dorsten steht plötzlich vor frei laufendem Bullen

Bei Spaziergang: Gabriele Böing steht plötzlich vor frei laufendem Bullen
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Gabriele Böing geht gerne im Hervester Bruch spazieren. Auch wegen der Störche dort. Doch am Montag (19.8.) um 8.15 Uhr verging ihr schnell die Lust auf Naturbeobachtung, als sie plötzlich vor einem frei laufenden Bullen stand.

„Wenn ein Stacheldraht dazwischen ist - kein Problem“, sagt sie. „Aber in drei Metern Entfernung“ vor dem Tier zu stehen, habe ihr dann doch Angst gemacht.

Bereits vor einem halben Jahr sei ihr das an derselben Stelle schon mal passiert, berichtet Gabriele Böing. Damals habe sie dies der Polizei und Feuerwehr gemeldet, auch der Biologischen Station in Lembeck, weil sie sich dachte, dass der Bulle zu dieser gehöre. Doch dem sei nicht so, erhielt sie als Antwort.

Bulle konnte über Auto gucken

Böing rief am Montag das Ordnungsamt an. „Gerettet“ habe sie in der Situation der Jagdpächter im Hervester Bruch, der sie mit dem Auto mitnahm. Der Bulle sei so groß gewesen, dass er über das Auto habe gucken können, sagt Böing. Der Jagdpächter erzählte ihr, dass häufiger Rinder dort ausbüxten.

Letzteres konnte Stadtsprecher Ludger Böhne nicht bestätigen. Mitarbeiter des Ordnungsamts hätten am Montag den entlaufenen Bullen wieder ins Gehege getrieben „und den offenen Zaun gesichert, bis der Halter vor Ort eintraf“. Böhne: „Straßen.NRW als Verpächter der Fläche hat den Halter gebeten, die gesamte Umzäunung zu überprüfen.“