Herrlicher Sonnenschein, milde Temperaturen und natürlich reichlich Badegäste: Besser hätte die Eröffnung des Außenbereichs im Atlantis kaum laufen können. Ab sofort können die Badegäste auch unter freiem Himmel ihre Bahnen ziehen.

Bis auf 24 Grad Celsius stieg das Thermometer am Eröffnungstag und auch das Wasser im Außenbecken (23 Grad) war nur minimal kälter. Erste Wagemutige wagten sich bei diesen fast schon optimalen Gegebenheiten in das kühle Nass unter freiem Himmel. Darunter Christian Murach, der mit seinem Sohn Felix extra aus Duisburg angereist war: „Das Atlantis ist eines der schönsten Schwimmbäder, so etwas gibt es bei uns nicht“, lobt Murach das Ambiente.
Erst kalt, dann angenehm
Zwischen Wasserfall und Rutsche zog er die ersten Bahnen, während Sohn Felix vor allem Gefallen an der Rutsche fand. „Am Anfang ist es im Becken ein wenig kalt, aber man gewöhnt sich sehr schnell dran und nach ein paar Minuten ist es durchaus angenehm“, schwärmt der Duisburger.
Das bestätigen auch Efe, Seyit, Mustafa und Mirat, die sich ebenfalls ins Außenbecken gewagt haben und sich augenscheinlich pudelwohl fühlen. Schon eine gute Viertelstunde verweilen sie hier und machen keine Anstalten, ins deutlich wärmere Solebecken zu wechseln.
Erhofft - allerdings nicht geplant - war der sonnige Bilderbuchstart für den Außenbereich in diesem Jahr: „Wir eröffnen immer zu den Osterferien – unabhängig davon, ob die nun früh oder spät liegen“, erklärt Geschäftsführer Frank Schellhaus. „Die reine Freibadsaison beginnt vielerorts ja erst im Mai. Bei uns ist das anders – während andere Bäder auf Sonne hoffen, setzen wir auf Verlässlichkeit – und bietet zudem ganzjährig im benachbarten Becken 33 Grad warmes Solewasser“.
Vor allem bei Sportschwimmern beliebt
Jetzt aber können die Besucher zusätzlich das 25 Meter lange Edelstahlbecken im Außenbereich nutzen. Mit einer Wassertemperatur von mindestens 22 Grad - und derzeit sogar 23 Grad - ist es vor allem bei Sportschwimmern beliebt, die das frische Nass schätzen. „Im Innenbecken haben wir 29,5 Grad. Das ist manchen Sportschwimmern zu warm, die dann auch gerne mal nach draußen ausweichen.
Die Verbindung von Außen- und Innenbereich mache das Atlantis zudem wetterunabhängig attraktiv: „Man kann draußen schwimmen, dann wieder rein, sich aufwärmen, rutschen, im Strömungskanal treiben oder einfach entspannen. Alles mit einem Eintritt“, so der Geschäftsführer.
Theoretisch könne man über 1600 Besucher und Besucherinnen aufnehmen. Doch so viele sollen es gar nicht unbedingt werden. „Wir bleiben bewusst etwas darunter, um die Sicherheit zu gewährleisten“, betont Schellhaus. Fünf Mitarbeitende sorgen an normalen Wochenenden für die Wasseraufsicht. „An Feiertagen oder in den Ferien stocken wir auf. In den Sommerferien setzen wir auch auf einen externen Sicherheitsdienst, um die Einhaltung der Badeordnung sicherzustellen.“ Wer sich nicht an die Regeln hält, muss gehen – ganz klare Linie.
263 Öffnungstage
Mit 363 Öffnungstagen im Jahr gehört das Atlantis zu den Dauerbrennern der Region. Der große Unterschied zu klassischen Freibädern? „Wir haben Innenumkleiden, Spinde, beheizte Duschen – das komplette Komfortpaket“, betont Schellhaus. Über das Hauptgebäude gelangen die Gäste direkt nach draußen. Dort warten auf über 2.000 Quadratmetern nicht nur das Edelstahlbecken, sondern auch eine Wasserrutsche, ein Beach-Soccer-Platz und ein Kinder-Matschbereich.
Allerdings war die beliebte Außengastronomie am Samstag noch geschlossen – „drinnen läuft ja alles ganz normal“, so Schellhaus. Doch sobald die Temperaturen steigen und die Liegewiese stärker frequentiert wird, öffnet auch der Außenimbiss. Kühle Getränke, Pommes und Eis dürfen dann natürlich nicht fehlen.
Die Vorbereitungen zur Öffnung des Außenbeckens sind übrigens erst vor drei Wochen angelaufen, erläutert Frank Schellhaus. „Das Becken bleibt über den Winter befüllt – als Fallschutz und zum Schutz gegen Verformungen durch Frost und Umwelteinflüsse. Dann wurde es entleert, mit Hochdruckreinigern gesäubert und neu befüllt.“ Auch Liegewiese und Außenanlagen werden in Schuss gebracht – damit die ersten Sonnenhungrigen sich mit Decke und Sonnencreme niederlassen können. Dennoch habe man nicht unter Zeitdruck gestanden.
Bewusst an die Osterferien gekoppelt
Dass die Saisoneröffnung im Außenbereich bewusst mit den Osterferien gekoppelt ist, hat einen einfachen Grund: „Wir haben in dieser Zeit deutlich mehr Besucherinnen und Besucher – vor allem Familien mit Kindern“, erklärt Schellhaus. Besonders an den Wochenenden füllt sich das Bad schnell. Und mit dem erweiterten Angebot im Außenbereich gibt es jetzt wieder mehr Platz zum Toben, Schwimmen und Entspannen. Zudem erwarte die Kinder in den Ferien im Atlantis auch noch ein attraktives Ferienprogramm.
