Wegen des Einsatzstichwortes „Wohnungsbrand“ eilten die hauptamtliche Wache der Feuerwehr, dazu die Löschzüge Altstadt, Hervest I und Rhade sowie Rettungswagen, Notarzt und einige Polizeiwagen an den Rand der Dorstener Innenstadt. Der Notruf ging am Mittwochabend (18.12.) gegen kurz vor 18 Uhr in der Leitstelle ein.
Ein Zeuge berichtete, dass er beobachtet habe, wie jemand einen Feuerwerkskörper, vermutlich einen kleinen Böller, durch das auf Kipp stehende Fenster einer Erdgeschosswohnung geworfen habe. Betroffen war ein Mehrfamilienhaus im Bereich Ostgraben/An der Vehme. Dadurch kam es zu einem kleinen Feuer mit Rauchentwicklung in der Wohnung.
Stadt warnt vor falschem Umgang mit Feuerwehr
Die Dorstener Stadtverwaltung warnte erst kürzlich vor dem falschen Umgang mit Feuerwerk und möglichen Unfällen. Sie veröffentlichte deshalb „Spielregeln“ für das Zünden.

Ein Trupp betrat unter Atemschutz die Räume und löschte den Brand mit einem leichten Löschgerät. Insgesamt sei nur ein kleiner Sachschaden entstanden. Schäden am Gebäude oder Verletzte habe es nicht gegeben, so die Polizei vor Ort.
Zu dem Zeitpunkt als der Feuerwerkskörper durch das Fenster geworfen wurde, habe sich wohl niemand in der Wohnung aufgehalten.

Dachstuhlbrand vor mehreren Jahren
Die Feuerwehr lüftete die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter. Die Polizei ermittelt derweil nach dem Täter. Der Einsatz am Rande der Innenstadt sorgte für viel Aufmerksamkeit bei Passanten. Einige Schaulustige filmten die Szenerie. Vielleicht auch deshalb, weil im September 2022, nur wenige Meter von dem aktuellen Einsatzort entfernt, eine Dachgeschosswohnung komplett ausbrannte.