Diebe stehlen Überwachungskamera aus Dorstener Schule Stadt schafft mehr Kameras an

Nach Einbrüchen an Schulen schafft die Stadt Überwachungskameras an
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Mehr Geld als zunächst geplant will die Stadt für „Sicherheitskonzepte an Schulen“ ausgeben. Das wird aus einer Vorlage für den Bauausschuss sowie den Schulausschuss deutlich, in der es um die Verwendung der Mittel des Kreditprogramms „Gute Schule 2020“ geht. Insgesamt flossen darüber 7,45 Millionen Euro Fördermittel an die Stadt. Davon wurden 1,3 Millionen Euro bislang nicht abgerufen.

Bezahlt wurden mit den Fördermitteln die Sanierung der Grünen Schule (einschließlich Sporthalle) und der Urbanusschule. Auch die Sekundarschule wurde mit den Fördermitteln umgebaut und ausgestattet.

Nicht umgesetzte Projekte

Nicht umgesetzt wurde die geplante Sanierung der Juliussporthalle, da hier mittlerweile ein Neubau angestrebt wird. Der Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung an der Wilhelm-Lembruck-Schule, der helfen sollte, den Raumbedarf der Schule zu decken, wurde in der Prioritätenliste heruntergestuft und würde auch teurer als zunächst erwartet.

Einige Maßnahmen, die mit den Fördermitteln umgesetzt werden, laufen noch. Etwa die Ausstattung der Schulen mit iPads, Whiteboards und Serverschränken. Hierfür sollen statt zunächst veranschlagten 1,5 Millionen Euro insgesamt 2,57 Millionen Euro verwendet werden.

Mehr Geld für Sicherheit

Für „Sicherheitskonzepte an Schulen“ waren eigentlich 50.000 Euro vorgesehen. Zunächst ging es dabei um die Beschilderung von Schulräumen, Gebäudeteilen und Außenflächen, um den Zutritt zu regeln. Der Posten soll nun aber um 130.000 Euro erhöht werden.

„Da die Sicherheitskonzepte für das Förderprogramm Gute Schule 2020 ohnehin angemeldet sind und Maßnahmen auch schon umgesetzt wurden, soll die kurzfristig realisierbare Beschaffung von Überwachungskameras an Schulen in die Förderung aufgenommen werden, um die noch nicht verbrauchten Fördermittel im Abrechnungszeitraum vollständig verausgaben zu können“, so die Verwaltung in der Vorlage für die Ausschüsse.

„Keine weiteren Einbrüche“

Als Erfolg verbucht die Verwaltung den Start des 2023 vom Verwaltungsvorstand beschlossenen Pilotprojekts „Beschaffung von Überwachungskameras für die von-Ketteler-Schule“, „da seitdem keine weiteren Einbrüche zu verzeichnen sind“.

Aber wie passt das mit einer Polizei-Meldung vom 3. Juli 2024, in der vom Diebstahl einer Überwachungskamera (und Süßigkeiten) aus der Schule an der Bismarckstraße die Rede war?

Stadtsprecher Ludger Böhne kann aufklären: Die Kamera war aufgehängt, aber zum Zeitpunkt des Diebstahls noch nicht angeschlossen gewesen. Seit die Kameras in Betrieb seien, habe es keine weiteren Einbrüche an der Schule gegeben.

Einbrüche häufen sich

Wegen der nun positiven Erfahrungen soll das Vorgehen auf andere Schulen ausgeweitet werden: „Aufgrund der sich häufenden Einbrüche in die Neue Schule und die Gesamtschule Wulfen, werden mit GS 2020-Mittel nunmehr für diese Schulen ebenfalls Überwachungskameras beschafft.“