Der Corona-Kassensturz Pandemie kam Dorsten teuer zu stehen

Der Corona-Kassensturz: Pandemie kam Dorsten teuer zu stehen
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1,75 Millionen Euro hatte der Rat der Stadt Dorsten Ende 2020 für Corona-Maßnahmen bewilligt. Zuletzt hatte die Verwaltung Ende Mai 2021 einen Überblick über die Corona-Kosten für die Stadtkasse gegeben.

In einer Vorlage für den Haupt- und Finanzausschuss sind nun die Beträge genannt, die 2021 und 2022 für die Eindämmung der Pandemie ausgegeben wurden. Daraus geht hervor, dass im Haushaltsjahr 2021 ein Betrag von 1,044 Millionen Euro und 2022 im dritten Jahr der Pandemie noch rund 382.000 Euro ausgegeben wurden.

Masken und Schnelltests

Die meisten Kosten entfielen dabei in beiden Haushaltsjahren auf Schutzausrüstung, Masken, Desinfektionsmittel und Schnelltests - vor allem auf Masken und Tests für Schulen, Kitas und Feuerwehr. 2021 waren dies allein 560.830 Euro und 2022 noch 205.240 Euro.

Ebenfalls fielen Sonderreinigungen finanziell ins Gewicht, die insbesondere an Schulen, Rettungswachen und Sporthallen notwendig wurden im Anschluss an Impfaktionen. 2021 kostete dies 167.430 Euro, 2022 waren es 143.160 Euro.

Personalkosten

151.000 Euro Personalkosten fielen 2021 für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bäderbetriebs an, die zur Verstärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes im Außendienst, zur Eingangskontrolle und Besuchersteuerung im Rathaus sowie zum Zustellen von Ordnungsverfügungen eingesetzt wurden. Auch die Logistik für die Einführung der Lolli-Tests an den Schulen ab Mai 2021 wurde vom Personal des Bäderbetriebs übernommen.

Als das Atlantis im Juni 2021 wieder öffnen durfte, wurde eine private Security-Firma eingesetzt. Diese unterstützte Ordnungsamt und den Kommunalen Ordnungsdienst beim Zustellen von Quarantäneverfügungen und bei der Steuerung der Besucher im Rathaus. 82.100 Euro kostete das 2021, 2022 waren es noch 13.900 Euro.

Sonstige Kosten

Weitere Kosten fielen für technische Ausstattung, Anmietung von Räumen, mobile Impfaktionen und Sonstiges an. Die Kosten für das Impfzentrum, das am Treffpunkt Altstadt von November 2021 bis Ende Juni 2022 betrieben wurde, wurden über den Kreis Recklinghausen erstattet.

Von den 45 Millionen Euro im NRW-Rettungsschirm, der Städte und Gemeinden bei der örtlichen Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen unterstützen sollte, erhielt Dorsten übrigens einen Zuschuss von 187.061 Euro. 2,51 Euro pro Einwohner.