Bunt beleuchteter Trecker-Korso Bei vorweihnachtlicher Lichterfahrt in Lembeck auf Achse

Bunt beleuchteter Trecker-Korso wieder in Lembeck auf Achse
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In einem blinkenden und glitzernden Konvoi zogen im ersten Corona-Jahr 2020 neun Landwirte ihre Schlepper quer durch Lembeck, auf Hauptstraßen und durch Wohngebiete.

Die Anwohner und die übrigen Dorfbewohner waren damals so begeistert von dem Treiben, dass für Mit-Organisator Michael Sprenger klar war: Diese Aktion wird wiederholt. Und auch in diesem Jahr gibt es eine Neuauflage der vorweihnachtlichen Lichterfahrt.

„Diesmal machen um die 30 Teilnehmer mit“, erklärt Michael Sprenger. „Genauso viele wie im vergangenen Jahr.“ Mehr sollten es auch nicht werden. „Wir können ja nicht das ganze Dorf lahmlegen“, sagt der Landwirt. Am Samstag (17. Dezember) treffen sich die Mitwirkenden auf dem Sprengerschen Geflügelhof am Große-Vorholt-Weg 61, um 17.30 Uhr fahren sie los zum Zug durch die Gemeinde.

Derzeit schmücken die Besitzer ihre Trecker in aufwendiger Vorbereitung - mit Lichterketten, funkelnden Weihnachtsbäumen, auch leuchtende Rentiere dürften wieder die Motorhauben zieren. Alles Landwirte aus Lembeck. „Und auch die Oldtimerfreunde aus dem Dorf sind wieder dabei“, so Michael Sprenger. „Die bringen sicherlich einige sehr interessante Fahrzeuge mit.“

Ein geschmückter Trecker
Den Besuchern werden viele bunt geschmückte und beleuchtete Schlepper präsentiert. © Guido Bludau (A)

„Wir wollen damit den Menschen eine Freude in diesen schwierigen Zeiten machen“, sagt Sprenger, der im Kreisverband Recklinghausen des Verein „Land sichert Versorgung NRW“ (LSV) aktiv ist. Dieser hatte diese Korso-Aktion, die übrigens auch in Dorstener Nachbargemeinden wie Kirchhellen, Schermbeck, Reken, Haltern und Raesfeld stattfindet, unter das Motto „Ein Funken Hoffnung“ gestellt.

Der Name passte in der Corona-Zeit, passte im Flutjahr 2021, passt auch 2022 angesichts des Kriegsgeschehens und der Energiekrise. Mit der Aktion wollen die Landwirte auch noch eine andere wichtige Botschaft senden: Ohne die Landwirtschaft geht es nicht.

Eine Stunde lang

Michael Sprenger geht davon aus, dass die Trecker-Parade kurz vor 18 Uhr erstmalig im Dorf zu sehen sein wird. Eine Stunde lang wird sie dauern. Die genaue Route will er nicht verraten. „Es ist keine offizielle und öffentliche Veranstaltung“, begründet er die Zurückhaltung. Die Lembecker kennen die Strecke aus dem Vorjahr. Sie wird wieder auch durch den Dorfkern gehen. „Und ist so gestaltet, dass sich die Zuschauer gut verteilen können und nicht komplett an einer Stelle stehen müssen.“