Bundestagswahl 2025 CDU benennt Bundestagskandidaten für Dorsten, Bottrop und Gladbeck

CDU benennt Bundestagskandidaten für Dorsten, Bottrop und Gladbeck
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Der Termin steht fest: Am 23. Februar 2025 sollen die vorgezogenen Bundestagswahlen stattfinden. Nun steht auch fest, wen die CDU für den Wahlkreis 124 (Bottrop - Recklinghausen III) - also für Dorsten, Gladbeck und Bottrop - bei der Bundestagswahl ins Rennen schicken wird.

Durchgesetzt hat sich Nicklas Kappe mit 207 Stimmen. Vanessa Vohs erhielt 199 Stimmen. Nicklas Kappe nahm die Wahl an und richtete lobende Worte an Vanessa Vohs: „Wir haben uns da echt nichts geschenkt. Das war ein klasse Wahlkampf. Ein großer Dank geht an Sie, an Euch. Ab der jetzigen Sekunde kämpfen wir gemeinsam für den Sieg bei der Bundestagswahl.“

Andrang der CDU-Mitglieder im Brauhaus Kirchhellen
Der Andrang bei der Aufstellungsveranstaltung der CDU im Brauhaus Kirchhellen war so groß, dass die Veranstaltung erst mit Verzögerung beginnen konnte und zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten. © Julian Preuß

„Arbeit muss sich wieder lohnen“

Nicklas Kappe ist als Anlageningenieur bei Evonik angestellt. Nach dem Abitur am Gymnasium Maria Veen im Jahr 2016 trat er in die CDU ein. Er übernahm 2016 den Vorsitz der Jungen Union in Dorsten. Seit 2020 ist er zudem Kreistagsmitglied und Ratsherr.

Vor den CDU-Mitgliedern im Brauhaus präsentierte er sich als „Macher“. Er sei kein Typ für die Theorie. Stattdessen wolle der Dorstener im Bundestag „Politik mit Herz“ betreiben. Und das nicht alleine, sondern im Team. „Wir müssen wieder Politik aus eurem Blickwinkel machen,“ wandte sich der 28-Jährige an die Menschen im Saal.

Seinen Fokus wolle er vor allem auf die Wirtschaftspolitik und die Migrationspolitik legen. „Arbeit muss sich wieder lohnen“, sagte Nicklas Kappe. Das von der Ampel beschlossene Bürgergeld nehme die Menschen viel zu wenig in die Verantwortung.

„Es sind die leeren Versprechungen, die die Menschen in die Arme der extremen Parteien treiben“, so Nicklas Kappe. Die Kommunen bräuchten mehr Handlungsspielraum. Es könne nicht seien, dass es auf „den Deckel des Stadtkämmerers“ ankomme, ob sich Städte ausreichend Kitaplätze leisten können.

„Das Bürgergeld muss weg“

Vanessa Vohs stellte sich im Brauhaus Kirchhellen nochmals rund 400 CDU-Mitgliedern vor
Vanessa Vohs aus Bottrop stellte sich im Brauhaus Kirchhellen nochmals rund 400 CDU-Mitgliedern vor. Ihr Schwerpunkt: die Sicherheitspolitik. © Julian Preuß

Vanessa Vohs arbeitet und promoviert an der Bundeswehruniversität in München. Ihr Schwerpunkt dementsprechend: die Sicherheitspolitik. Nach ihrem Abitur am Heinrich Heine Gymnasium studierte sie in Dresden, Jerusalem und London. Politisch aktiv ist Vanessa Vohs seit 2013 in der Jungen Union und hatte seitdem verschiedene Ämter inne.

Sie stehe für eine generationsgerechte und nachhaltige Politik in Deutschland, sagte Vanessa Vohs. In Sachen Bürgergeld und Arbeit wurde Vanessa Vohs deutlich. „Das Bürgergeld muss weg“, forderte die 26-Jährige. Zudem, so sagte sie, „steht es um Deutschlands Sicherheit nicht gut.“ Die Polizei sehe sich mit mehr Kriminalität konfrontiert, die Bundeswehr sei nicht verteidigungsfähig. Es könne außerdem nicht sein, dass wir auf die ausländischen Dienste angewiesen sind, um Anschläge zu vermeiden.“

Auch das Migrationsproblem sei nicht gelöst, so Vanessa Vohs. Sie forderte deshalb Asylverfahren außerhalb europäischer Grenzen.

Der Dorstener Nicklas Kappe
Der Dorstener Nicklas Kappe präsentierte sich im Brauhaus Kirchhellen als "Typ Macher". © Julian Preuß