Lange war der Spielplatz an der Bogenstraße in Rhade nur durch ein entsprechendes Schild als solcher identifizierbar. Eine Mini-Wippe, eine vermooste Tischtennisplatte und ein zugewucherter Sandkasten ließen maximal erahnen, dass es sich hier um eine Spielfläche für Kinder handelt. Inzwischen hat sich das Bild geändert.
Seit dem Baubeginn vor einigen Wochen hat sich viel getan. Die neuen hölzernen Spielgeräte sind aufgebaut: Ein zentrales Spielhaus, das unter anderem über einen Balancierbalken erreicht und per Rutsche wieder verlassen werden kann, dazu eine Schaukel und weitere Geräte.
Die Wiederbelebung der Spielplatzes an der Bogenstraße habe eine gute Entwicklung genommen, sagt Heribert Triptrap, Sprecher des Rhader Bürgerforums. „Das ist ein Musterbeispiel, wie die Bewohnerschaft eingebunden werden kann. Das hat alles gut gepasst.“
Der Spielplatz an der Bogenstraße war nur eins von mehreren Themen, mit dem sich das Bürgerforum Rhade in seiner jüngsten Sitzung zu Wochenbeginn beschäftigte. Neuigkeiten gab es auch in Sachen Vitalisierung des Forks Busch. Geplant wird das Projekt vom Dorstener Landschaftsarchitekten Dirk Vennemann, der Anfang des Monats den Zuschlag erhalten hatte.
Sensibles Thema
Die Umgestaltung der Waldfläche ist ein sensibles Thema. Naturschützer befürchten, dass der Baumbestand dadurch arg dezimiert werden könnte. Es gebe Widerstände und Ängste, berichtet Heribert Triptrap. „Es ist aber überhaupt nicht unsere Intention, dort die Kreissäge kreischen zu lassen.“ Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen. Bürgerinnen und Bürger können sich in Arbeitsgruppen an der Planung beteiligen.
Ein Update aus dem Arbeitskreis Kultur gab Ingrid Becker den knapp 50 Besuchern des Bürgerforums. In der Vergangenheit war eine Art „Tour de Buur“ für Kinder angeregt worden. Dazu habe ein telefonischer Austausch stattgefunden. Für Ende März ist ein erstes Treffen geplant. Idealerweise könnte das Projekt in den kommenden Sommerferien umgesetzt werden.
Mehr oder weniger erledigt hat sich die Idee „Kino im Carola-Martius-Haus“. Es gab einen Austausch mit Janine di Betta vom Central Kino. Danach sei klar gewesen, dass eine Umsetzung aufgrund der Auflagen durch die Filmverleiher nahezu unmöglich ist, wenn die Vorführung öffentlich sein soll.
Sprecher Heribert Triptrap dankte außerdem dem Heimatverein für seine Unterstützung bei der Organisation der Infoveranstaltung „Blühende Vital-Region“ im Heimathaus und der Rhader Unternehmergemeinschaft (RUG) für die Möglichkeit, das Bürgerforum im jährlichen RUG-Kalender präsentieren zu können.
Personell hat sich auch etwas getan im Bürgerforum. Wilhelm Loick, Hans-Peter Steffens und Ludger Kuhlmann haben das Orga-Team im November auf eigenen Wunsch verlassen. Das Bürgerforum wird nun organisiert von Christa Dymke, Norbert Hörsken, Andreas Richter, Helge Hesse, Ingrid Becker und Heribert Triptrap.
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