
© Guido Bludau (A)
Die Zeiten des kahlen Brunnenplatzes in der Zechensiedlung von Dorsten sind bald vorbei
Brunnenplatz
Im März wurden die zehn mächtigen Kastanien am denkmalgeschützten Brunnenplatz in der Hervester Kolonie gefällt. Jetzt gibt es gute Nachrichten - und die Bürger sollen mitreden dürfen.
Die Zeiten des kahlen, weil baumlosen Bunnenplatzes in der denkmalgeschützten Zechensiedlung der ehemaligen Zeche Fürst Leopold sind bald vorbei. „Es ist beabsichtigt, die Neubepflanzung in der jetzigen Pflanzperiode bis Ende März 2020 umzusetzen“, teilte Christoph Winkel, stellvertretender Pressesprecher der Stadtverwaltung, auf Anfrage mit. Und bei der Auswahl der Bäume sollen die Bürger mitbestimmen können.
Stadt macht drei Vorschläge
„Bei der Pflanzenauswahl wird es demnächst eine Bürgerbeteiligung geben“, so Winkel. Die Grünflächenabteilung wird nach seinen Worten drei fachlich infrage kommende Baumarten vorschlagen, wobei eine von ihnen von den Grünexperten in der Stadtverwaltung priorisiert werde.
Nach dieser Abstimmung sollen die neuen Bäume zeitnah gesetzt werden. „Die vorbereitenden, tiefbautechnischen Arbeiten, wie das Ausfräsen der verbliebenen Baumstümpfe und das Regulieren der Baumscheibenumrandungen werden in Kürze aufgenommen“, so Winkel.
Nicht mehr standsicher
Die zehn mächtigen Kastanien, die jahrzehntelang auf dem Brunnenplatz in der Hervester Zechensiedlung standen, waren von Krankheiten befallen und zum Schluss „extrem bruchgefährdet“. Nach einer Kontrolle im Sommer 2018 waren die kranken Kastanien bereits ordentlich gerupft worden. Schließlich stellte sich heraus, dass die Bäume nicht mehr standsicher waren und entfernt werden müssen – und zwar schnellstmöglich.
Vor dem Beginn der Brutschutz-Periode wurden die Kastanien Anfang März 2019 gefällt. Immerhin hatte der Kahlschlag einen positiven Begleitaspekt: Die bemerkenswerte Architektur des Brunnenplatz-Ensembles, entworfen von Baumeister Hans-Werner Eggeling, war seitdem wieder deutlich sichtbarer gewesen.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
