Feuer nähert sich mobilem Hühnerstall Andreas Vortmann: „Brand hat sich rasend schnell entfacht“

Andreas Vortmann: „Brand hat sich rasend schnell entfacht“
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Gegen 16.45 Uhr rückten der Löschzug Altendorf-Ulfkotte der Freiwilligen Feuerwehr zusammen mit den hauptamtlichen Kräften nach Altendorf-Ulfkotte aus - das zweite Mal an diesem Tag. Denn bereits gegen 15.15 Uhr hatte die Böschung am Feld des Hofes Vortmann gebrannt. Dieser Brand an der Hofseite konnte von der Feuerwehr schnell gelöscht werden.

„Nur Flammen und Rauch gesehen“

Wie Landwirt Andreas Vortmann berichtete, hatte es beim zweiten Mal auf der anderen Seite des Hofes in der Nähe des mobilen Hühnerstalls gebrannt. Dort hält die Familie Vortmann Legehennen in Freilandhaltung. „Dieser Brand hat sich durch den Wind rasend schnell entfacht“, schilderte Vortmann die Situation.

„Ich war erschrocken, wie schnell sich so ein Feuer ausbreiten kann“, erzählte der Landwirt weiter. „Man hält das gar nicht für möglich.“

Als er zur Wiese gekommen sei, habe er nur Flammen und Rauch gesehen. „Ich konnte gar nicht erkennen, ob der Stall brennt oder nicht“, schilderte der Altendorfer die Situation. Er hatte sich zwar einen kleinen Feuerlöscher mitgenommen, mit dem hätte er aber nicht viel ausrichten können.

Zum Glück gab es allerdings einen ganz großen Vorteil: Direkt vor dem mobilen Stall haben die Hühner die Wiese niedergekratzt, sodass sich der Brand nicht bis zum Stall ausdehnen konnte - die Hühner hatten quasi eine natürliche Schneise geschaffen und sich so selbst vor einem möglichen Flammentod gerettet.

Der Böschungsbrand breitete sich schnell aus. Erst an einer von den Hühnern geschaffenen Schneise machten die Flammen halt.
Der Böschungsbrand breitete sich schnell aus. Erst an einer von den Hühnern geschaffenen Schneise machten die Flammen halt. © Guido Bludau

Landwirt lobt die Feuerwehr

Trotzdem war das Feuer den Hühnern und ihrem Stall bedrohlich nahegekommen. Die Hühner selbst konnte der Landwirt direkt nach dem Einsatz auch nicht dazu bewegen, sich in ihren Stall zurückzuziehen - die Tiere waren zu aufgeregt. „Ich denke, wenn es dunkel wird, werden sie aber von sich aus in den Anhänger zurückgehen.“

Ob Andreas Vortmann sie am Sonntag herauslässt oder im Stall einsperrt, wusste er indes noch nicht. „Ich möchte ja nicht, dass die Tiere über die verbrannte Fläche laufen.“

Der Landwirt lobte die Freiwilligen Einsatzkräfte aus Altendorf-Ulfkotte, die bei beiden Bränden schnell an Ort und Stelle gewesen seien und „richtig tolle Arbeit“ geleistet hätten.

Daneben gab es einen weiteren Flächenbrand an der Marler Straße gegen 16.37 Uhr. Der Waldbrandgefahrenindex liegt übrigens aktuell bei Stufe 4 von 5.

Den Hühnern ist zum Glück nichts passiert.
Den Hühnern ist zum Glück nichts passiert. © Guido Bludau

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