
© Vitalregion Hohe Mark
Blühwiesen und Radservice-Stationen: Pläne für den Norden von Dorsten
Förderanträge
Viel Fördergeld für die „Vitalregion Hohe Mark“ ist auch in den Dorstener Norden geflossen. Jetzt gibt es drei weitere Anträge, von denen Lembeck, Rhade und Deuten profitieren sollen.
Die Planungen für die Dorfmitte Deuten inklusive neuer Spielgeräte für die Grundschule. Die „Tour de Buur“-Themen-Radtouren samt der Hofführungen durch die beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe. Die Neu-Möblierung der Biologischen Station in Lembeck. Die Radspange von Rhade bis zur Lippe.
Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wurden in den vergangenen Jahren - neben einigen weiteren Projekten - mit Geld aus dem Landesprogramm „Vital.NRW“ gefördert. Denn auch Dorsten ist mit seinen ländlichen nördlichen Stadtteilen Teil des Verbunds „Vitalregion Hohe Mark“, der in das NRW-Förderprogramm aufgenommen worden war.
67.000 Euro nach Dorsten
Allein im Jahr 2020 bekamen die sechs beteiligten Kommunen Dorsten, Haltern, Dülmen, Olfen, Raesfeld und Reken eine „Vital.NRW“-Fördersumme in Höhe von 212.000 Euro - wovon allein auf Dorsten rund 67.000 Euro entfielen, wie die Stadt auf der letzten Sitzung des Dorstener Umwelt- und Planungsausschusses mitteilte.
Die Dorstener Stadtverwaltung arbeitet derzeit gemeinsam mit der Hohe-Mark-Regionalmanagerin Josephine Kißmer an zwei weiteren Förderprojekten. Zum einen geht es um die grenzüberschreitende Idee namens „blühende Vitalregion“, die federführend von der Bio-Station Kreis Recklinghausen in Lembeck beantragt und später auch getragen wird.

So könnten die Radstationen entlang des Hohe-Markt-Radwegs aussehen (Symbolbild). © Privat
Das geplant 140.000 Euro teure Projekt hat zum Ziel, die Insekten- und Artenvielfalt in der Region zu erhalten. Zum einen solchen geeignete Flächen gefunden werden, auf denen Lebensraum für Insekten geschaffen wird (als Blühwiesen beispielsweise). Zum anderen soll es Info-Aktionen für die Bürger geben, um sie für das Thema zu sensibilisieren.
Radservice-Stationen
Ein weiteres Vorhaben bringt der Naturparkverein Hohe Mark mit Sitz in Raesfeld ins Spiel. Um das Radfahren für Touristen und Einheimische attraktiver zum machen, will der Verein auf dem hiesigen Abschnitt der Hohe-Mark-Radroute neun „Radservice-Stationen“ mit Werkzeug für Pannenhilfen installieren, auch in Rhade, Lembeck und Deuten. Gesamtkosten: 20.000 Euro.
Zudem läuft derzeit ein städtischer Folgeantrag in Höhe von 10.000 Euro für den Dorfentwicklungsprozess in Lembeck und Rhade. Aufgrund der Corona-Krise konnten die Bürger nicht ausreichend beteiligt werden, weswegen im Sommer sogenannte „Zukunftswerkstätten“ veranstaltet werden sollen. Bei diesen Treffen soll es auch um konkrete Ideen gehen, die innerhalb der beiden Dorfentwicklungsprozesse umgesetzt werden sollen.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
