„Ruck durch Mannschaft“ Betriebshöfe in Dorsten vereint: Bürger müssen neuen Namen lernen

Städtische Betriebshöfe vereint: Bürger müssen neuen Namen lernen
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Noch prangen die alten Namen an den Eingangstoren oder auf den Fahrzeugen: „Entsorgungsbetrieb Dorsten (EBD)“ heißt es an der Straße „An der Wienbecke 15“, „Betriebshof Grün“ (Volksmund: „Stadtgärtnerei“) an der Hasselbecke 20, „Bauhof Tiefbaumt“ an der Halterner Straße 291. Doch das wird sich schon bald ändern: Mit neuem Logo und mit neuer Beschriftung.

Dann wird auch nach außen hin sichtbar werden, was seit Beginn des Jahres in Kraft getreten ist: die zumindest organisatorische, wenn auch (noch) nicht geografische Zusammenlegung der sogenannten „manuellen“ Bereiche des Tiefbauamts (zum Beispiel Straßenwärter und Stadtgärtner) mit dem Entsorgungsbetrieb der Stadt Dorsten.

Im September letzten Jahres hatte das Rathaus die von einer verwaltungsinternen Projektgruppe lange vorbereiteten Pläne gegenüber der Politik vorgelegt, am 1. Januar 2025 ist die Umstrukturierung in Kraft getreten. In der kommenden Woche sollen die Mitglieder des Betriebsausschusses und des Stadtrats die Satzung des Eigenbetriebs sowie den neuen Namen beschließen.

Neues Logo
So sieht das Logo für den neuen KSD aus. © Stadt Dorsten

„Dorstener Betriebshof“ sollte das Konstrukt eigentlich heißen, doch bei einer internen Betriebsversammlung fand ein anderer Name einhellige Zustimmung:

„KSD Kommunaler Servicebetrieb Dorsten“ - analog zum „Kommunalen Ordnungsdienst (KOD)“. Gibt die Politik dafür grünes Licht, soll anschließend die neue Organisationseinheit samt neuem Logo der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Das gesamte Personal der Bereiche Entsorgung, Grün und Straße ist zentral im neuen „KSD“ zusammengeführt und wird auch von dort verwaltet. Auch die Bereiche Beschaffung und Investitionen werden nun in einer Hand gesteuert. „Durch die Zusammenlegung besteht zudem die Möglichkeit, Arbeitsabläufe zwischen den verschiedenen Bereichen, wie Grünflächenpflege und Straßenreinigung, besser zu planen und zu koordinieren und damit die Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu erhöhen“, so die Stadt.

„Aufbruchstimmung“

Seit Jahresbeginn seien „in wöchentlich tagende Abstimmungsrunden alle wichtigen und wesentlichen Bereiche der Zusammenführung schon geklärt und damit abgearbeitet“ worden. So heißt es jedenfalls in der Beschlussvorlage der Verwaltung, die in blumigen Worten von einer „deutlichen erkenn- und wahrnehmbaren Aufbruchstimmung bei allen Kolleginnen und Kollegen“ spricht: Man könne „durchaus auch mit Stolz und Freude“ feststellen, dass mit der Zusammenlegung ein „Ruck durch die Mannschaft gegangen“ sei.