Security im Freizeitbad Atlantis in Dorsten

An Tagen mit großem Besucherandrang setzt das Freizeitbad Atlantis in Dorsten einen Security-Dienst ein. © Atlantis Dorsten

Besucheransturm: Atlantis Dorsten holt sich Verstärkung an den Beckenrand

rnAtlantis Dorsten

Das Freizeitbad Atlantis verstärkt an Tagen mit großem Besucherandrang sein Personal. Ein Sicherheitsdienst soll nicht nur Straftaten verhindern, sondern auch die Hausordnung durchsetzen.

Dorsten

, 17.06.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die sommerlichen Temperaturen haben am Fronleichnamstag 2.400 Menschen ins Freizeitbad Atlantis in Dorsten gelockt. Auch an diesem heißen Wochenende werden tausende Badegäste erwartet. Das Atlantis reagiert an solchen Tagen jetzt mit einer auffälligen Personalverstärkung.

„An Feiertagen, Brückentagen und an Wochenenden beschäftigen wir jetzt einen Wachschutz“, bestätigen Betriebsleiter Christian Krause und Geschäftsführer Frank Schellhaus. An Fronleichnam patrouillierten die beiden Männer mit den gelben Westen und der Aufschrift „Security“ am Beckenrand, aber auch im Bereich der Umkleiden. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es im Atlantis ein besonderes Sicherheitsrisiko gibt.

Regeln im Atlantis durchsetzen - bis zum Hausverbot

Krause und Schellhaus betonen, dass der Sicherheitsdienst vor allem zum Einsatz kommt, wenn sich Gäste nicht an die Hausregeln halten oder die Anweisungen der Badaufsicht fortlaufend missachten. „Rudelrutschen ist beispielsweise nicht erlaubt. Wer sich nicht daran hält, kann des Bades verwiesen werden. Das ist dann Aufgabe der Security, weil unser Personal an Tagen mit vielen Badegästen gebunden ist und alle Augen aufs Wasser richten muss.“

Aber natürlich kommt es auch im Atlantis vereinzelt zu strafrechtlich relevanten Taten wie Diebstahl aus Taschen und aufgebrochenen Spinden. Eine Security kann da, hoffen Krause und Schellhaus, abschreckend wirken. Generell versteht das Atlantis keinen Spaß, wenn sich jemand nicht an die Regeln hält. „Wir setzen unser Hausrecht rigoros durch und sprechen Hausverbote aus, durchaus auch länger oder unbefristet.“

Atlantis-Prokuristen Christian Krause, Frank Schellhaus und Torsten Gaedecke

Die Atlantis-Prokuristen Christian Krause, Frank Schellhaus und Torsten Gaedecke (v.l.) freuen sich, dass das Atlantis wieder fast so viele Besucher wie vor Corona anlockt. © Stefan Diebäcker

Mit dem vorläufigen Ende der Coronaregeln hat das Freizeitbad einen regelrechten Besucheransturm erlebt. Mehr als 200.000 Menschen sind in diesem Jahr bereits ins Wasser gegangen - „da sind wir schon fast wieder auf dem Niveau von 2019“, freut sich Christian Krause. In der ersten Juni-Hälfte waren es mehr als 20.000 Gäste, obwohl das Atlantis noch längst nicht so viele Gäste auf einmal ins Bad lässt, wie es erlaubt wäre. Auch wenn manch einem das Bad gelegentlich „zu voll“ ist: 1.650 dürfen es zeitgleich sein, bei 1.300 gibt es derzeit einen - meist kurzzeitigen - Einlassstopp.

Das könnte angesichts der Wettervorhersage auch am Wochenende passieren. „Wir werden dann Wasser an die wartenden Gäste verteilen“, verspricht Christian Krause. Wasser ohne Chlorzusatz natürlich.

Die erhöhten Eintrittspreise („Energiepauschale“, 2 Euro pro Person) seit Ostern werden nach Meinung der Geschäftsführung von den meisten Atlantis-Besuchern ohne Murren bezahlt. „Die Gäste zahlen lieber etwas mehr, bevor die Kinder mit blauen Lippen aus dem Wasser kommen“, sagt Betriebsleiter Christian Krause. Gerade fürs Babyschwimmen und die Rehakurse müsse das Wasser angenehm temperiert sein. Das Sportbecken hat weiterhin 29 Grad Wassertemperatur, das Spaßbecken 30 Grad, das Kinderbecken 33 und das Solebecken 34 Grad.