Baustart für den Rathaus-Anbau in Dorsten steht in den Sternen

© Guido Bludau

Baustart für den Rathaus-Anbau in Dorsten steht in den Sternen

rnRathaus Dorsten

Das Rathaus in Dorsten soll saniert und um einen Anbau erweitert werden. Das ist seit einem Jahr klar und wird viel Geld kosten. Doch der Baustart steht in den Sternen.

Dorsten

, 02.12.2019, 04:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Bis zu 40 Millionen Euro sollen Modernisierung und Ausbau der Verwaltungszentrale in Dorsten kosten. Die Politik ist sich einig, dass die Sanierung dringend notwendig und der Anbau auf lange Sicht kostengünstiger ist als die Miete im Verwaltungsgebäude an der Bismarckstraße. Die Kritik aus der Bevölkerung blieb überschaubar.

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Doch jetzt tauchen plötzlich Hindernisse auf. Die Vergabe an einen Generalplaner, im Juli vom Umwelt- und Planungsausschuss beschlossen, ist rechtlich nicht zu beanstanden, bestätigte Stadtsprecher Ludger Böhne auf Anfrage. „Diese externe Einschätzung liegt inzwischen vor.“

Keinen geeigneten Bewerber gefunden

Aber die Suche nach einem Architekten oder Bauingenieur für die Projektgruppe, die die Sanierung und den Anbau vorantreiben soll, ist schwierig. „Versierte Fachleute werden derzeit überall händeringend gesucht“, erklärt Böhne. „Deshalb wurde bei einer ersten Ausschreibung dieser Stelle noch kein geeigneter Bewerber gefunden.“

Die Stadt wagt deshalb keine Prognose, wann die Planung konkretisiert wird. Geschweige denn, wann der Baustart erfolgt. „Das kann derzeit nicht seriös vorhergesagt werden“, gibt Böhne zu. Eigentlich soll das Millionen-Projekt bis 2025 abgeschlossen sein.

Erst der Anbau, dann die Sanierung

Ein wesentlicher Baustein der bisherigen Überlegungen für das „neue Rathaus“ ist, dass zunächst der Erweiterungsbau errichtet wird, damit dort nach Fertigstellung alle Mitarbeiter aus dem Gebäude an der Halterner Straße 5 und ein Teil der Mitarbeiter aus den angemieteten Büros an der Bismarckstraße einziehen können. „Anschließend kann dann die Sanierung des eigentlichen Rathauses beginnen, ohne dass die Stadt Übergangsräume anmieten müsste“, so Böhne.