In Holsterhausen an der Antoniusstraße/Krusenpad will der Dorstener Bauunternehmer und Investor Hendrik Hütter 21 Wohnungen in drei Gebäuden errichten, die jeweils zweieinhalb Geschosse haben sollen.
Während Verwaltung und Politik das Projekt befürworten, ist es bei den direkten Anliegern höchst umstritten - sie wollen, dass sich die Neubebauung dort an den einstöckigen Bungalows orientieren solle.
In der jüngsten Sitzung des Dorstener Umwelt- und Planungsausschusses gab Planungsamtsleiter einem Zwischenstand zu dem Bauleitverfahren für das Grundstück, das derzeit einer Veränderungssperre unterliegt. Demnach führt derzeit ein Fachbüro die nötigen Vorplanungen durch, damit der Vorschlag des Investors in einen Bebauungsplan-Vorentwurf münden kann. „Jetzt stehen zum Beispiel die Voruntersuchungen zum Artenschutz und der Grünplanung an“, so Lohmann.
Er geht davon aus, dass das Fachbüro danach im April seine Vorstellungen der Stadt präsentieren und mit dem Planungsamt abstimmen wird, bevor anschließend die Politik dann über die vorgelegten Pläne entscheidet. Weitere Schritte wären die öffentliche Auslegung und die versprochene Info-Veranstaltung für die Bürger. „Wenn alles gut und regelkonform läuft, könnte im späten Frühjahr oder Frühsommer 2025 der Satzungsbeschluss gefasst werden“, so Lohmann. Sodass der Bauherr nach Bewilligung des Bauantrags wohl wenige Wochen später loslegen könnte.
Wie Stadtbaurat Holger Lohse den Ausschussmitgliedern erklärte, sei das frühzeitige Beteiligungsverfahren durchgeführt worden: „Zurzeit wird die öffentliche Auslegung verwaltungsintern vorbereitet.“ Er gab zudem bekannt, dass sich „auf der Fläche selbst demnächst etwas tut“. Und zwar wird es Grabungsarbeiten geben.

Die Verwaltung gab der Politik in der Sitzung zudem Informationen über ein weiteres geplantes Neubaugebiet - und zwar in Rhade. An der Lembecker Straße sollen auf der vor allem landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen Debbingstraße und Klever Straße auf 24 Baugrundstücken Einfamilienhäuser mit maximal zwei Wohneinheiten entstehen. Das am südlichen Rhader Ortsrand gelegene Plangebiet ist rund 2,8 Hektar groß, die Flächen wurden von der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft WINDOR erworben.
Archäologische Grabungen
Das bedeutet nach seinen Worten aber nicht, dass „da jetzt Bagger durchs Gelände gehen“, um womöglich erste Erschließungswege in Angriff zu nehmen oder Kanäle zu verlegen. Hintergrund der mehrtägigen Arbeiten, die Mitte Februar beginnen sollen, sei: „Das sind archäologische Ausgrabungen seitens des Landschaftsverbandes Westfalen, die wollen dann erstmal schauen, wo man gegebenenfalls intensiver in den Boden gehen muss“. Ein ähnliches Prozedere erfolge auch noch bei den Umbauarbeiten des „Forks Busch“ in Rhade.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 27. Januar 2025.