Bauarbeiten auf dem Hof einer Dorstener Schule Maßnahme soll die Raumnot lindern

Bauarbeiten an der Wittenbrinkschule: Fundament für Klassen-Container
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Der zukünftige Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz im Grundschulbereich stellt die Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen - auch an der Wittenbrinkschule in Dorsten-Wulfen. Hier gibt es auch steigende Schülerzahlen. Deshalb musste eine zunächst provisorische Lösung her.

Auf dem Schulhof wird zurzeit das Fundament für neue Klassenräume gelegt. Die neuen Räume werden aber nur provisorisch entstehen. Dorthin kommen nämlich neue Klassen-Container.

Bereits Anfang des Jahres gab es eine Diskussion über den richtigen Standort. Nun gab es den Startschuss, aufgrund der höheren Schülerzahlen etwas gegen die Raumnot an der Grundschule in Altwulfen zu tun.

Ein langfristiger Raumbedarf der Grundschule soll erst dann ermittelt werden, wenn die Planung für eine mögliche Gebäude-Erweiterung in Massivbauweise ansteht. Dann soll laut Stadt auch geprüft werden, welche langfristigen baulichen Anforderungen es im OGS-Bereich geben wird – denn der ab 2026 vorgesehene Rechtsanspruch auf OGS-Betreuung dürfte zu zusätzlichen Engpässen führen.

Pavillon-Klassen vor 15 Jahren

Auf dem Gelände der Wittenbrinkschule am Großen Ring waren bereits vor mehr als 15 Jahren wegen eklatanter Raumnot übergangsweise „Pavillon-Klassen“ eingerichtet worden.

In den vergangenen Jahren aber lief die Grundschule nur noch zweizügig in jedem Jahrgang. Im aktuellen Schuljahr gibt es jedoch drei erste Klassen. Und laut Prognosen werden auch in den nächsten Jahren die Schulanfänger jeweils dreizügig eingeschult.

Deswegen benötigt die Schule für die nächsten fünf Jahre fünf klassengroße Räume zu je 65 Quadratmetern, hinzu kommen kleinere Nebenräume. Nun wird die gesamte Containeranlage auf dem südlichen Schulhof nahe dem OGS-Gebäude gebaut, damit sie passend zum kommenden Schuljahr fertig ist.

Vor- und Nachteile

Dieser Standort hat gegenüber ersten Planungen sowohl Vor-, als auch Nachteile.

Vorteile sind: Der Bolz- und Parkplatz blieben erhalten, das Spielgerät auf dem Spielplatz könnte stehen bleiben. Es stünde im Bereich des Bolzplatzes und des Spielplatzes zudem ein Baufeld für einen neuen Massivbau zur Verfügung.

Ein Muss-Kriterium: Denn erst, wenn dieser Erweiterungsbau fertiggestellt ist, könnten die Container wieder abgebaut werden.

Der Standort hätte aber auch Nachteile, merkt die Stadt an. So muss die Feuerwehrzufahrt zwischen der Raoul-Wallenberg-Schule und dem OGS-Gebäude verlegt und vier Bäume müssen gefällt werden. Und: Der Schulhof wird kleiner.

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