Eine Stieleiche „Im Wauert“ in Wulfen, eine weitere an der Pestalozzistraße auf der Hardt. Die Platane am St. Ursula-Gymnasium, eine Roteiche auf dem Schulhof der Augustaschule. Eine Eibe an der Halterner Straße, dazu eine mächtige Linde an der Talaue in Barkenberg. Und der Trompetenbaum am Ostgraben sowie die Schwarzpappel an der Dörnekampstraße auf der Hardt. Diese Bäume haben eines gemeinsam: Sie alle sind nun erstmalig unter besonderen Schutz gestellt worden.
Neun neue Baumstandorte aus Dorsten hat der Kreis Recklinghausen zu den sechs bereits bestehenden nämlich in die aktuelle Verordnung zum Schutz von Naturdenkmalen im Innenbereich aufgenommen und kümmert sich um diese.
Neben diesen Bäumen feiern die drei gewaltigen Platanen in der Innenstadt (Ecke Südwall/Alleestraße/Voßkamp) ihr Comeback als Naturdenkmal. Sie waren bei der letzten Änderung der Verordnung 2003 herausgefallen - weil die damalige Nutzung des Geländes durch einen Marmor- und Granitbetrieb mit dem Schutzstatus nicht vereinbar gewesen war.
Ende 2022 hatte der Kreis um Vorschläge für die aktualisierte Verordnung gebeten. Die Beteiligung aus Dorsten war mit mehreren Dutzend Hinweisen groß. Doch nur zehn Vorschläge fanden Aufnahme in die Liste - wobei eine Eiche an der Schollbrockstraße sogar noch herausfiel. „Es hat sich herausgestellt, dass sie im Geltungsbereich des Landschaftsplans Lippe liegt und dadurch geschützt ist“, so Kreis-Pressesprecherin Svenja Küchmeister auf Anfrage.
Rotbuche an Villa nicht dabei
Franz-Josef Gövert aus Hervest hatte auch die Rotbuche in der Parkanlage der Villa Schürholz (Marienstraße) vorgeschlagen. Doch der Besitzer war dagegen. „Wir haben auf die Ausweisung auch deshalb verzichtet, weil der Baum auf einem nicht zugängigen und nicht einsehbaren Privatgrundstück steht“, heiß es vonseiten des Kreises.