637 bisherige Grundschulkinder aus Dorsten werden zum Schuljahr 2025/26 auf weiterführende Schulen gehen - und damit eine gute Handvoll mehr als im Anmeldungszeitraum des Vorjahres.
Dabei wird es einen regen „Austauschverkehr“ hin und her über die Stadtgrenzen geben. Allerdings mit einer noch größeren Abwanderungstendenz hinaus aus Dorsten als noch im Vorjahr.
Denn mehr als 140 Dorstener Viertklässlerinnen und Viertklässler gehen künftig in Nachbar-Orten zur Schule, hingegen sind es weniger als 100 Absolventen von Grundschulen von außerhalb, die ab Sommer als Fünftklässler nach Dorsten kommen. Im Vorjahr hatte der Negativsaldo weniger als acht Kinder betragen.
Entsprechende Aufnahmezahlen für die einzelnen Schulen werden im Schulausschuss am Dienstag (8. April) im Sitzungsaal des Dorstener Rathauses vorgestellt. Auffällig: Am Gymnasium Petrinum und an der Neuen Schule Dorsten gehen die Aufnahmezahlen im Vergleich zum Schuljahr 2024/25 erneut zurück - jeweils um die zehn Prozent.
Das Gymnasium Petrinum nimmt ab Sommer 93 Schülerinnen und Schüler (im Vorjahr 105) in die Jahrgangsstufe 5 auf, die Neue Schule 78 (im Vorjahr 86).
Das Gymnasium Petrinum bietet damit im Schuljahr 2025/26 für die fünften Klassen erneut nur vier anstatt fünf Züge wie noch im Schuljahr 2023/2024 an, als damals mehr als 130 Schüler angemeldet worden waren. Auch die Neue Schule, für die es Ausbaupläne gibt, geht im kommenden Schuljahr mit vier Zügen an den Start.

Bei anderen weiterführenden Schulen in Dorsten gibt es keine signifikanten Änderungen. Die St. Ursula-Realschule wird 116 bisherige Grundschüler aufnehmen (Vorjahr: 116), das St. Ursula-Gymnasium 120 (Vorjahr: 119), beide sind auf vier Züge begrenzt.
Auf sechs Züge gedeckelt ist die Gesamtschule Wulfen, sie wird im Schuljahr 2025/206 mit insgesamt 174 neuen Viertklässlern starten (Vorjahr: 175). Die Zahl der Fünftklässler an der Montessori-Schule sinkt von 28 auf 24.
Nach Schermbeck und Maria Veen
Dass Dorsten in der Gesamtstatistik Grundschulkinder verliert, hängt vor allem mit zwei Schulangeboten außerhalb der Lippestadt zusammen. So werden allein insgesamt 44 Grundschüler aus Rhade (Urbanus: 19), Lembeck (Don-Bosco: 18) und Wulfen (Wittenbrink: 7) demnächst auf das Gymnasium Maria Veen gehen.
Und die Gesamtschule in Schermbeck nimmt sogar 57 Viertklässler von Dorstener Grundschulen auf, vor allem aus Holsterhausen (Antonius: 20, Bonifatius: 17). Zweistellig sind auch die Anmeldezahlen aus den nördlichen Dorstener Dörfern an der Sekundarschule in Reken (13) und der Julia-Koppers-Gesamtschule in Raesfeld (14).
Diese Gesamtzahlen werden durch die Viertklässler aus den Nachbarstädten, die künftig in Dorsten zur Schule gehen werden, nicht ausgeglichen. Laut der Statistik nimmt die St. Ursula-Realschule im Sommer mehr als 45 Viertklässler vor allem aus Kirchhellen und Marl auf, die Gesamtschule Wulfen 18 Viertklässler von außerhalb (davon 14 aus Haltern).
Auch das St. Ursula-Gymnasium, die Neue Schule und das Gymnasium Petrinum bekommen in niedriger zweistelliger Anzahl Viertklässler aus Nachbarorten, vor allem aus Schermbeck.