
Die neue Aldi-Filiale am Vosskamp ersetzt den bisherigen Standort an der Alleestraße. Der Eröffnungstermin Mitte 2023 ist allerdings nicht zu halten. © Büro Thieken + Partner
Verspäteter Baustart: Aldi-Eröffnung in Dorstens Altstadt neu terminiert
Neubau-Projekt
Am Rande der Dorstener Innenstadt ist mit dem Bau mehrerer Wohn- und Geschäftshäuser begonnen worden. Auch eine Aldi-Filiale wird es dort geben, die Eröffnung verschiebt sich aber.
Einen zweistelligen Millionenbetrag investiert die Vereinte Volksbank in drei Wohn- und Geschäftshäuser und reichlich Parkplätze am Rande der Dorstener Innenstadt. Nach mehrmonatiger Verzögerung haben die Erdarbeiten inzwischen begonnen.
Die ehemalige Agathaschule sowie der dortige Kindergarten und die Turnhalle am Vosskamp sind verschwunden. Auf dem etwa 4.000 Quadratmeter großen Areal sind bis zu 19 hochwertige Mietwohnungen geplant. In dem dreiteiligen Gebäudekomplex ist außerdem Platz für eine Arztpraxis und eine Aldi-Filiale. Doch aus dem ursprünglich geplanten Eröffnungstermin Mitte 2023 wird nichts.
„Es waren und sind verschiedene Behörden einzubinden“, erklärt Volksbank-Sprecher Ralf Bröker. „Das bedeutet Zeitaufwand und gilt auch für die Kommunikation der Behörden untereinander.“ Ebenfalls verändern sich laut Bröker - „wie bei allen Bauprojekten“ - immer wieder die Grundlagen von Planungen und Angeboten. „Zum Beispiel haben wir es hier mit Versorgungsleitungen zu tun, die dann doch zu verlegen waren.“

Auf dem Gelände der ehemaligen Agathaschule ist inzwischen mit den Erdarbeiten begonnen worden. © Stefan Diebäcker
Derzeit geht die Vereinte Volksbank davon aus, dass Aldi im Frühjahr 2024 eröffnen kann und auch die Wohnungen und die Arztpraxis dann bezugsfertig sind. Der Discounter (800 Quadratmeter Verkaufsfläche) bekommt für seine Kunden 65 bewirtschaftete Stellplätze. Die neue Filiale ersetzt den kleinen Standort mit wenigen Parkplätzen an der Alleestraße, der schon 2019 geschlossen werden sollte, nach vielfachen Protesten dann aber doch geöffnet blieb.
Kaufland, Aldi und vielleicht Netto?
Klar ist: Die Wohnsituation in der Altstadt erfährt mit der Bebauung des alten Schulgeländes eine Aufwertung, die Nahversorgung wird mit einer größeren Aldi-Filiale besser. Mit Kaufland am anderen Ende der Innenstadt gibt es einen weiteren Anlaufpunkt, für das ehemalige „Toom“-Gebäude ist der Discounter Netto im Gespräch.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
