Die Paulusstraße in Dorsten-Hervest wird häufiger als Abkürzung genutzt, um eine Ampel an der Dorfstraße/Glück-Auf-Straße zu vermeiden. Die Anwohner hatten deshalb einen Antrag gestellt, dass die Straße zur Sackgasse werden soll.
Eine Entscheidung diesbezüglich gab es im Haupt- und Finanzausschuss noch nicht, da dieser das Thema zunächst einstimmig an den zuständigen Fachausschuss verwies. Doch aus den Redebeiträgen wurde deutlich, dass das Anliegen sowohl in der Verwaltung als auch in der Politik auf offene Ohren stößt. „Die Situation schreit danach, dass eine Lösung her muss“, sagte beispielsweise Stadtbaurat Holger Lohse.
Objektive Kriterien finden
Thomas Grund (CDU) sagte allerdings auch, dass man objektive Kriterien finden müsse, um dem Antrag der Bürger zustimmen zu können. Damit es nicht ein „Akt der Willkür“ werde, wann die Politik einem solchen Antrag zustimme oder nicht.
Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Es lohnt sich wirklich mal, sich das abends oder morgens anzugucken.“ Um zu merken, wie viele die schmale Straße als Abkürzung nutzten: „Das geht in den deutlich dreistelligen Bereich, was man da erlebt an Autos.“
Es wäre rechtlich zulässig und technisch möglich, die Straße zu sperren, so Stockhoff. Holger Lohse sagte, dass der Antrag der Anwohner absolut nachvollziehbar sei. Die Verwaltung prüfe derzeit aber auch noch Alternativen zu dem vorgeschlagenen Weg und diese wolle man in der Ausschuss-Sitzung im Februar vorstellen.