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Müllgebühren in Dorsten werden erhöht - das zahlt ein Normalhaushalt im nächsten Jahr
Müllabfuhr
Die Abfallgebühren in Dorsten werden im kommenden Jahr wohl deutlich erhöht. Die Steigerung beträgt fast zwölf Prozent. Die Stadtverwaltung macht allerdings eine andere Rechnung auf.
Die Müllabfuhr in Dorsten wird im kommenden Jahr teurer. Die Stadtverwaltung spricht in einer Beschlussvorlage für den Betriebsausschuss (tagt am 25. November) von einem zusätzlichen Gebührenbedarf von 927.000 Euro. Die Gründe unter anderem: höhere Verwertungskosten, höhere Personalkosten, höhere Fremdleistungen, höhere Kfz-Kosten, geringere Einnahmen aus der Altpapierverwertung.
Restmülltonne kostet 25,20 Euro mehr
Ein „Normalhaushalt“ soll im nächsten Jahr für die Restmülltonne (120 Liter, 14-tägige Abfuhr) 25,20 Euro mehr als 2019 zahlen, umgerechnet auf den Monat wären es 2,10 Euro mehr. Das entspricht einer Steigerung von 11,54 Prozent.
Die Stadtverwaltung macht allerdings eine andere Rechnung auf. „Für den Zeitraum von 2016 bis 2020 beträgt die jährliche Gebührenerhöhung durchchnittlich 3,2 Prozent“, betont Bürgermeister Tobias Stockhoff. Er verweist darauf, dass die Müllgebühr in den Jahren 2017 und 2018 gesenkt worden sei.
Auch Biomüll wird teurer
Zum ersten Mal seit 2015 wird aber auch die Abfuhr von Biomüll teurer. Sie kostet im nächsten Jahr 62,40 Euro (+2,40 Euro). Ein Normalhaushalt wird also mit 306 Euro für Rest- und Biomüll zur Kasse gebeten - 27,60 Euro mehr als in diesem Jahr. Das letzte Wort hat in der nächsten Woche die Politik.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
