
Auf dieser Grünfläche sollen die 60 Wohneinheiten entstehen. © Geonetzwerk Metropole Ruhr
38 Grundstücke: Weiteres Neubaugebiet in Dorsten auf den Weg gebracht
Wohnungsbau
Derzeit wird die 3,4 Hektar-Fläche in Dorsten noch landwirtschaftlich genutzt. Doch schon bald soll sie von der städtischen Wirtschaftsförderung bebaut werden: 60 Wohneinheiten entstehen.
Viele Jahre mussten die Bürger in einem Dorstener Stadtteil wegen damals noch ungelöster Grundstücksfragen auf diese so dringend benötigte Fläche für neuen Baugrund warten. Jetzt hat die Politik im Umwelt- und Planungsausschuss mit großer Mehrheit den Weg frei gemacht für den Bebauungsplan. Auf der 3,4 Hektar großen Fläche will die Dorstener Wirtschaftsförderungsgesellschaft „WinDor“ nach Abschluss des Verfahrens 38 Baugrundstücke mit rund 60 Wohneinheiten entwickeln.
Vor allem zweigeschossige Ein- und Zweifamilienhäusern, aber auch einige Mehrfamilienhäuser mit höchsten drei Geschossen sind geplant.
Es handelt sich dabei um die derzeit noch landwirtschaftlich genutzte Fläche zwischen Altendorfer Straße, Wohngebiet Gräwingheide, Grundschule und Erdbach.
Die Erschließung soll sowohl über die Altendorfer Straße als auch über die Straße „Im Päsken“ erfolgen. Ein Fuß- und Radweg führt zur Straße Gräwingheide. Am Erdbach-Lauf ist ein Grünzug geplant, der die Altendorfer Straße mit der Dorfmitte verbinden soll.
Durch die Vermarktung durch WinDor - die städtische Gesellschaft hatte vor gut einem Jahr vertraglich Zugriff auf die Flächen bekommen - soll sichergestellt werden, dass vor allem Familien aus Altendorf-Ulfkotte und Dorsten zum Zuge kommen. Auch die Umgestaltung des Erdbachs soll in städtischer Hand erfolgen.

So sieht das Plangebiet aus. Links in gelber Farbe die Altendorfer Straße. © WinDor/Stadt Dorsten
Heiko Raffel (SPD) bat darum, die Befestigung von Vorgärten zu beschränken und auf Photovoltaik zu setzen. Jan-Philipp Weil (Die Fraktion feat. Die Linke) lehnte die Pläne ab: „Wir brauchen mehr Mehrfamilienhäuser und bezahlbaren Wohnraum“, sagte er.
Die Grünen fragten unter anderem nach den Auswirkungen, die das neue Baugebiet auf Grundschule und Kita haben wird. Und Andreas Trotzer (CDU) lobte, dass viele Detailüberlegungen, die gute gestalterische Möglichkeiten der künftigen Bauherren zulassen, eingeflossen seien.
Vermarktung in zwei Jahren
Der nächste Verfahrensschritt - die frühzeitliche Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange - soll erfolgen, wenn die Ergebnisse der nächsten Artenschutzprüfung vorliegen. In die Vermarktung gehen sollen die Grundstücke nach Abschluss der Verfahrens. Dabei könnte nach Angaben der Stadt wohl noch mindestens anderthalb bis zwei Jahre ins Land gehen – vorbehaltlich der Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung.
Interessenten können sich auf win-dor.de/wohnbauland in die Interessentenliste eintragen und werden dann automatisch rechtzeitig über weitere Schritte informiert.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
