
Julian Schellhaus betreibt in Dorsten das Testzentrum im Gemeinschaftshaus Wulfen. © Guido Bludau (A)
Kostenpflichtige Corona-Tests: Preise für Vollzahler in Dorsten variieren
Coronavirus
Ab sofort müssen viele Kundinnen und Kunden von Corona-Teststellen ihre Tests bezahlen. Manchmal sogar den vollen Preis. Doch wie viel müssen Vollzahler in Dorsten hinblättern?
Die kostenlosen Corona-Bürgertests sind Geschichte. Ab sofort sind die Tests nur noch kostenlos, sofern ein Anspruch darauf besteht. Und auch für den Drei-Euro-Test ist ein Nachweis erforderlich. Wer sich ohne Anlass in Teststellen auf das Coronavirus testen lassen möchte, muss den Test komplett bezahlen. In Dorsten sind die Preise dafür unterschiedlich.
Preise sind nicht gedeckelt
Patrick Schürhoff, Betreiber der vier Dorstener TestCov-Teststellen (Atlantis, Poco, Edeke Honsel, Innenstadt) geht davon aus, dass sich die Preise bei um die zehn Euro einpendeln werden. Festgelegt oder gedeckelt seien die Preise nämlich nicht, ergänzt Nicole Fimpler, Inhaberin der Elisana Apotheke am Blauen See an der Borkener Straße 114.
Dort müssen Kundinnen und Kunden als Vollzahler 9,50 Euro zahlen. Ähnlich handhaben es das Testzentrum von Julian Schellhaus im Gemeinschaftshaus Wulfen (Wulfener Markt 5) und die Teststelle beim Erste-Hilfe-Ausbildungszentrum Sickelmann (Marler Straße 35). Auch dort kostet ein Test ohne Anlass im Sinne der Testverordnung 9,50 Euro.
Rehazentrum Dorsten übernimmt Drei-Euro-Tests
Etwas teurer ist hingegen die Teststelle im Rehazentrum Dorsten (Borkener Straße 49). Dort hat Inhaber Tobias Overfeld zwölf Euro für Vollzahler veranschlagt. Damit wolle er sich an dem Preis orientieren, die Testzentren bislang vom Staat vergütet bekamen. Allerdings: Wer Anspruch auf einen Drei-Euro-Test hat, müsse diese Selbstbeteiligung beim Rehazentrum nicht zahlen. „Vorerst wollen wir diese Kosten übernehmen“, so Overfeld.
Noch etwas mehr verlangt hingegen die Holzwarth Apotheke Dorsten (Halterner Straße 19a). Dort liegt der Preis bei 18,50 Euro.
Geboren in der Stadt der tausend Feuer. Ruhrpott-Kind. Mag königsblauen Fußball. Und Tennis. Schreibt seit 2017 über Musik, Sport, Wirtschaft und Lokales. Sucht nach spannenden Geschichten. Interessiert sich für die Menschen und für das, was sie bewegt – egal in welchem Ort.