Patrick Domin (stellvertretender Leiter des Dorstener Caritasverbandes) präsentierte eines der Bundesmittteln geförderten Elektro-Autos.

© Michael Klein

Satter Förderzuschuss: Caritas in Dorsten setzt jetzt auf E-Fahrzeuge

rnElektromobilität

26.000 Euro hat die Caritas Dorsten aus dem Programm „Sozial & Mobil“ des Bundesumweltministeriums für vier Elektrofahrzeuge erhalten. Die ganze Flotte soll künftig „grün“ werden.

Dorsten

, 02.04.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dass normalerweise rote Kreuz des Caritas-Logos prangt in diesem Falle grün. Und auch die Aufschrift auf den nagelneuen Fahrzeugen kündet vom Umweltbewusstsein des Flottenbesitzers: „Die Caritas fährt grün“, heißt es auf dem Elektrofahrzeug der Markt Renault. Möglich geworden ist dies vor allem auch wegen einer kräftigen Finanzspritze des Bundesumweltministeriums.

Der Caritasverband Dorsten hat nämlich aus dessen Förderprogramm namens „Sozial & Mobil“ eine Unterstützung in Höhe von 26.000 Euro bekommen. „Vier neue Fahrzeuge werden mit dem Geld mitfinanziert“, freut sich Patrick Domin, stellvertretender Geschäftsführer des Caritasverbandes, über die Zuwendung.

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Bereits im letzten Jahr hatte sich die Dorstener Caritas dazu entscheiden, nach und nach ihre Fahrzeugflotte mit Elektrofahrzeugen zu bestücken. „Im November haben wir für den auch für Ärzte genutzten Kurierdienst am St. Anna-Seniorenzentrum den ersten Renault Zoe angeschafft, damals noch ohne den Bundeszuschuss“, so Patrick Domin.

Premiere am St. Anna-Heim

Die Erfahrungen mit dem E-Mobil waren gut, zumal der Wagen beim Laden mit Strom aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach des St. Anna-Heims gespeist werden kann. Die Bundesförderung, die nicht nur als Zuschuss zum Kauf der Fahrzeuge, sondern auch für die nötigen Ladesäulen gilt, kommt jedoch anderen Caritas-Standorten in der Lippestadt zu Gute.

Ein Fahrzeug wird für die Sozialen Dienste der Caritas-Verwaltung am Westgraben genutzt, drei Autos werden für die Pflegedienstkräfte der Sozialstation an der Hafenstraße stationiert. Mit dem Förderprogramm und weiteren Zuschüssen von Bund und vom Hersteller reduzieren sich so die Anschaffungskosten pro Fahrzeug auf gut 10.000 Euro. „So viel hätten wir jeweils auch für einen Verbrenner ausgeben“, rechnet Patrick Domin vor.

Freude bei Michael Gerdes

„Ich freue mich sehr, dass mit dem Caritasverband Dorsten auch eine Einrichtung aus meinem Wahlkreis von dem Programm ‚Sozial & Mobil‘ profitieren wird“, so der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes in einer Pressemitteilung. „Wenn wir CO2- und Schadstoffemissionen reduzieren und die Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass auch Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Seniorenheime, mobile Pflegedienste oder Kindertagesstätten beim Umstieg auf Elektrofahrzeuge unterstützt werden.“

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Im Rahmen des Programms „Sozial & Mobil“ können Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialwesen in den Jahren 2020 bis 2022 Fördergelder zur Umstellung ihrer Flotten auf Elektrofahrzeuge beantragen. Dafür stehen insgesamt 200 Millionen Euro bereit. Darüber hinaus hat die Bundesregierung das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ aufgelegt.