Wenn Theaterstücke gespielt werden, dann kann es viel Lob geben. Wenn es gut läuft. Manch ein Stück bekommt wird von Kritikern aber auch verrissen. Das Westfälische Landestheater in Castrop-Rauxel steht oft ganz besonders unter diesem Druck der Presse. Denn es spielt nicht nur in der Europastadt, sondern in vielen anderen Orten in Westfalen. Unter dem Brennglas auch vieler Theaterkritiker.
Jetzt erlebte das Stück am Freitag eine Aufführung in Gummersbach. Vor 170 Besuchern spielte das Ensemble, das am 19. Februar mit Woyzeck in Castrop-Rauxel Premiere feierte, in der dortigen Halle 32.
Fazit der Kritikerin des Online-Magazins „Oberberg aktuell“ von Freitagabend (21.4.): „Ein Stück, das auch heute noch aktuell ist: Woyzeck ist der Prototyp des erniedrigten Individuums in einer Gesellschaft, in der jeder ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen handelt. Der sich immer wieder aufrichtet. Bis dann der Punkt kommt, an dem er zerbricht und zurückschlägt. (...) Stoff, der nicht nur Gymnasiasten im Abiturfach Deutsch (Woyzeck ist Pflichtlektüre im Zentralabitur 2024) begeistert. Hervorragend umgesetzt vom Westfälischen Landestheater“, so das Fazit.
Woyzeck kommt wieder am Sonntagabend (23.4., 18 Uhr) in der Stadthalle Castrop-Rauxel auf die Bühne. „Schlicht, düster und absolut eindringlich“, so der „Westfälische Anzeiger“ kürzlich. „Klasse-Ensemble“ und „auf so spektakuläre wie höchst unterhaltsame Weise, dass man den ‚Woyzeck‘ ganz neu erlebt“ (halloherne.de).
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