
© Foto: Tobias Weckenbrock (Archiv)
Wohnungen und Kita an der Pallasstraße: Bebauungsplan lässt noch auf sich warten
Wohnungsbau
Ein Feuerwehrhaus, Wohnungen und eine Kita: Die Pläne für das Gelände des Schachts Erin V stehen. Bagger hatten schon den Boden bearbeitet. Warum tut sich seit Monaten nichts auf der Fläche?
Nach umfangreichen Erdarbeiten Anfang des Jahren liegt das Gelände nördlich der Pallasstraße, zwischen Briloner Straße und Luisenstraße seit Monaten brach. Zwischenzeitlich hatte sich nach Regenfällen schon ein See auf dem Areal am ehemaligen Schacht Erin V gebildet. Wann können auf der Brachfläche die geplante Feuerwache, Kita und Wohnungen gebaut werden? Wir haben bei den Eigentümern der Grundstücke nachgefragt.
Bebauungsplan soll im Frühjahr stehen
Ein Wohnquartier mit bis zu 135 Wohneinheiten, eine Kindertagesstätte und ein neues Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr Rauxel-Dorf sollen auf dem Gelände an der Pallasstraße entstehen. Über drei Hektar groß ist das Gebiet. Auf 5242 Quadratmetern davon will die Stadt Feuerwache und Kita bauen. Allerdings ist der Bebauungsplan dafür erst in Teilen fertig. Im Frühjahr soll er endgültig beschlossen werden, sagt Stadtsprecherin Nicole Fulgenzi auf Anfrage.
Für das Feuerwehrgerätehaus laufen indes schon die Vergabeverfahren für die Roh- und Tiefbauarbeiten. Auch die Stahlbauarbeiten werden derzeit ausgeschrieben, so Fulgenzi. Dafür liegt bereits eine Teilbaugenehmigung vor. Wann genau die Gebäude dann gebaut werden können, darauf weiß die Stadt noch keine Antwort.
RAG will Ende 2020 mit Vermarktung starten
Auch die RAG Montan Immobilien GmbH wartet noch auf den Bebauungsplan im Frühjahr. Ihr gehört der Teil des Geländes, der mit Wohnungen bebaut werden soll. Auf diesem Teil hatten Bagger am Jahresanfang bereits das Gelände vorbereitet. Danach war dort ein See entstanden, weil die Bagger den Boden soweit verdichtet haben.
Mit dem neuen Gewässer sei es dann vorbei, wenn gebaut werden wird, sagt Stephan Conrad, Pressesprecher der RAG Montan Immobilien GmbH. 2020 will die Gesellschaft das Gelände erschließen, um Ende 2020/2021 mit der Vermarktung der Wohnflächen beginnen zu können.
Bevor der Bebauungsplan nicht rechtskräftig sei, könne er aber nicht absehen, wie viele Mehrfamilien- oder Einfamilienhäuser auf dem ehemaligen Schachtgelände gebaut werden sollen, sagt Conrad. Bis die ersten Fundamente für Häuser gelegt werden können, wird also sicherlich das Jahr 2021 begonnen haben.
Seit rund zehn Jahren im Lokaljournalismus zu Hause – erst am Niederrhein, dann im Ruhrgebiet und Münsterland. Beschäftigt sich am liebsten mit menschlichen und lokalpolitischen Geschichten.
