Ein Corona-Ausbruch im St.-Rochus-Hospital sorgte zuletzt für Unruhe unter Patienten, in der Belegschaft und in der Bevölkerung. Inzwischen sind mehr Details bekannt - aber auch neue Fälle.

© Tobias Weckenbrock

Weitere Corona-Fälle im Castroper Rochus-Hospital

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Im St.-Rochus-Hospital gibt es weitere Coronavirus-Fälle. Eine zweite Testreihe ergab, dass sich nach den zunächst neun gemeldeten Infizierten weitere Fälle ergeben hätten.

Castrop-Rauxel

, 21.08.2020, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Corona-Ausbruchsgeschehen im Rochus-Hospital ist offenbar noch nicht beendet. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte das Kreis-Gesundheitsamt, dass es weitere Positiv-Fälle gibt.

Bisheriger Stand war, dass neun Personen – zwei Patienten und sieben Mitarbeiter aus dem Ärzte- und Pflegepersonal – mit Sars-CoV-2 infiziert waren. Der Stand von Freitag (21.8.) ist nun aber, dass Infektionen von 14 Personen bekannt sind. Vier Patienten und zehn Mitarbeiter aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert, sagte Kreis-Sprecher Jochem Manz.

Eingrenzung auf den Risikobereich

Erster Ausbruchsort sei die Intensivstation bzw. der Covid-19-Bereich des Krankenhauses gewesen, bestätigte Jochem Manz nun erstmals. Am 11. und 12. August sei die erste Testreihe für so ziemlich alle Patienten und Mitarbeiter mit knapp 400 Tests gelaufen. Am 17. August gab es einen zweiten Test für viele. „Nicht mehr allerdings für das ganze Haus, sondern nur da, wo der eigentliche Risikobereich liegt“, so Manz.

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In der zweiten Runde wurden 100 Personen getestet. Hier fokussierte man sich auf die Stationen und das Umfeld, das bis dahin betroffen war. Die Abstriche nahm das Rochus-Hospital selbst vor. „Aus diesen Tests sind weitere Mitarbeiter positiv getestet worden“, so Manz nun.

Dritte Testreihe ab Montag

In diesem konkreten Bereich der zwei neuen Positiv-Tests wird nun am Montag noch mal abgestrichen. Die Personenzahl dann ist noch unklar, doch man grenze immer weiter ein. Dazu gebe es einen täglichen Austausch zwischen Gesundheitsamt und Krankenhaus. „Wir reden über Isolationen der Infizierten, darüber, dass kein Austausch von Personal zwischen den Stationen stattfindet“, so Manz. „Es werden Mitarbeiter geschult bei Hygiene- und Maskentrage-Regeln.“

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Man müsse das Ausbruchsgeschehen in einen Bereich isolieren, sich dann schrittweise weiter bewegen, einengen und konzentrieren – und muss eventuell weitere Schwachstellen abstellen. Das Coronavirus sei tückisch, für alle neu und derzeit in Deutschland auf einem neuen Vormarsch. Darum sei es so schwierig, es einzudämmen, so Kreissprecher Jochem Manz. Man halte sich an die empfohlene Vorgehensweise des Robert-Koch-Instituts.

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