Zum Frühlingsmarkt in der Altstadt 2019 war das Wetter zumindest an zwei Tagen warm und sonnig. Viele Menschen bummelten durch die Castroper City. © Volker Engel

Altstadt-Marketing

Was Events kosten, was sie bringen: Frühlingsmarkt und Co. in der Casconcept-Kalkulation

Der Frühlingsmarkt 2019, ein echter „Frühlings“-Markt: Castrop-Rauxel blühte auf an diesem letzten März-Wochenende. Aber was bringt so eine Veranstaltung genau? Und was kostet sie? Einblicke

Castrop

, 31.03.2019 / Lesedauer: 3 min

Das Wetter spielt den Innenstadt-Händlern an diesem Märzwochenende in die Karten: Die Menschen wollen raus, vor allem bei dem wunderbaren Sonnenschein am Freitag und am Samstag. Darum ist es voll in der Altstadt beim Frühlingsmarkt, der bunt und munter daher kommt: Mit einem Bungee-Trampolin für Kinder zum Beispiel, Musik von verschiedenen Gruppen und Bands, geöffneten Geschäften, Ständen für Kinderbekleidung oder Köstlichkeiten. Auf den Terrassen der Cafés und Restaurants wie dem Martins, Il Caffé oder dem 1910, nur um drei Beispiele zu nennen, herrscht Hochbetrieb. Der Frühlingsmarkt in Castrop 2019 macht Spaß als Auftakt zu den Veranstaltungen des neuen Jahres, die die Besucher in die Innenstadt locken sollen.

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Matthias Zimmer, Vorsitzender von Casconcept, sagt: „Die Kunden kommen heute nicht mehr immer zwangsläufig in die Stadt, um einzukaufen. Sie können das auch auf der Grünen Wiese machen. Darum bringen wir hier Menschen zusammen, auch um zu klönen, und wollen damit den kleinstädtischen Charme des Standorts unterstreichen.“ Der Kunde könne so eine Bindung zum Standort aufbauen und von einer Aufenthaltsqualität profitieren.

80.000 Euro Budget hat Casconcept zur Verfügung

Den Aufwand bestreitet der Juwelier dabei gern: „Die Freude ist größer als die Sorge um die Arbeit oder die Kosten“, so Zimmer. Man habe die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt, die Geschäftsführung um Edith Delord sei sehr fleißig. Zu teuer sei es auch nicht, wenn das der Preis sei, um die Menschen in die Stadt zu bekommen. „Die Standortgemeinschaft ist nicht angetreten, das Geld, das zur Hälfte aus Mitgliedsbeiträgen und zur anderen aus Veranstaltungs-Einnahmen kommt, zu sparen, sondern es auszugeben.“

Rund um den Reiterbrunnen war Samstagmittag im Sonnenschein eine Menge los beim Frühlingsmarkt 2019. © Tobias Weckenbrock

Das Budget des Vereins liege insgesamt bei 80.000 Euro im Jahr. 37.000 Euro berappen die rund 100 Mitglieder als Jahresbeiträge, die Einnahmen aus Veranstaltungen machen etwa die andere Hälfte aus. So ein Frühlingsmarkt ist ja nur ein Teil des bunten Portfolios an Veranstaltungen übers Jahr hinweg.

Beispiel-Rechnung: Das bringen die Beach-Volley-Days

Eine Beispiel-Rechnung für Casconcept: Die Beach-Volley-Days brachten 2018 allein 21.000 Euro an Einnahmen in die Casconcept-Kasse. Sie kosten auf der anderen Seite aber auch was: 18.000 Euro steht im nun abgeschlossenen Haushaltsjahr auf der Ausgabenseite für die dreitätige Veranstaltung, die in diesem Jahr zum dritten Mal stattfindet. Palmen-Deko, Tribünen und der Sand aus dem Halterner Stausee, der angeliefert wird, die Antrittsgagen der Volleyball-Stars und das Turniermanagement sowie die erforderlichen Genehmigungen sind Teil der Kosten.

Unter dem Strich steht dabei 3000 Euro Plus in der Kasse der Standortgemeinschaft, die für andere Veranstaltungen oder den Laser, der die Fördertürme in der Adventszeit optisch verbindet, ausgegeben werden können. Dessen Installation, die im Herbst 2018 noch auf wackeligen Füßen stand, kostet übrigens 8211 Euro. Über Sponsoren und eine Geldspritze von Gelsenwasser konnte dieser Betrag aber auch wieder eingenommen werden.

Musik gab es auch: Eine Dixie-Band zog am Samstag durch die Straßen. © Volker Engel

Die Aktionen sollen die Altstadt aufwerten. Sie sollen sie attraktiv machen, zum Bummeln einladen, Menschen zusammenbringen - und den Händlern, die hier ihre Geschäfte haben, zu mehr Umsatz während der Veranstaltungen, aber auch übers gesamte Jahr verhelfen.

An diesem Bungee-Trampolin hatten viele Kinder ihren Spaß. © Volker Engel

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