Am Samstagabend (24.6.) legte das ganze Ruhrgebiet eine „Extraschicht“ ein. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hatte wie jedes Jahr zur Nacht der Industriekultur eingeladen – von 18 bis 2 Uhr. Und das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop war einer von 44 Spielorten in 22 Städten. Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker rechnete mit 5000 Gästen. Bereits kurz vor Toreröffnung standen Besucherinnen und Besucher Schlange vor dem Hebewerk. Für einige war es die erste Extraschicht.

Für Mathias (58) und seinen Sohn Harald (28) aus Gelsenkirchen etwa. Für sie war Waltrop die erste von insgesamt drei Stationen am Samstag. „Es ist schön entspannt hier“, befand Mathias. „Das Parken war zwar etwas schwierig, aber wir konnten das Auto ein Stück weiter entfernt abstellen.“ Über das Programm am Hebewerk wussten sie kurz nach ihrer Ankunft noch nicht Bescheid. Später sollte es für das Vater-Sohn-Duo samt restlicher Familie noch nach Recklinghausen und Herten gehen – dann mit dem Shuttle-Bus.
Das Team von Museumsleiter Siebeneicker hatte sich für die Extraschicht ganz schön etwas einfallen lassen. Neben Musik von einem Straßenpianisten und den Country Boys gab es unter anderem eine True-Crime-Rallye, Rundfahrten mit dem Fahrgastschiff Henrichenburg auf dem Kanal und Fahrten auf dem Oberwasser mit zwei historischen Schiffen. Dort bildeten sich lange Schlangen. Ab 22.30 Uhr war Action angesagt – bei einer Stuntshow hoch über den Köpfen der Besucher.

Musik, Stuntshows und Schiffsrundfahrten: Eröffnung der Extraschicht am Hebewerk
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